Mischa Meyer
1. Solocellist
Biografie
Mischa Meyer wurde 1983 in Baden-Baden in eine Musikerfamilie geboren. 2007 erhielt er den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und gehört seither zu den vielseitigsten Talenten seiner Generation. 1996 begann er, zunächst als Jungstudent, sein Studium bei Martin Ostertag, 2004 wechselte er an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo er bei David Geringas und im Anschluss bei Peter Bruns sein Konzertexamen absolvierte.
Als vielseitiger Kammermusiker gefragt, interessiert er sich insbesondere für die Alte Musik sowie die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und ist u. a. Mitglied im Fontane Quartett. Wichtige Impulse erhielt er bei der Zusammenarbeit mit Jörg-Wolfgang Jahn und Pamela Frank. Neben dem Deutschen Musikwettbewerb gewann er u. a. den Ersten Preis beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach (Österreich) und beim Internationalen David-Popper-Wettbewerb in Várpalota (Ungarn). Zudem ist er Preisträger des Wettbewerbs des Bundes der deutschen Industrie und Träger des Stenebrüggen-Preises der Stadt Baden-Baden. Beim Grand Prix Emanuel Feuermann 2006 erhielt er einen Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstückes von Volker David Kirchner.
Mischa Meyer ergänzte sein Studium durch Meisterkurse, etwa bei János Starker, Wolfgang Böttcher und Lynn Harrell, besondere Anregungen gaben ihm Steven Isserlis und Gustav Rivinius. Wichtig war auch die Begegnung mit Seiji Ozawa, mit dem er bei dessen Kammermusikkurs in Blonay (Schweiz) zusammenarbeitete. Solistisch trat er u. a. mit den Augsburger Philharmonikern, dem Philharmonischen Kammerorchester Kyōto, der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot, der Baden-Badener Philharmonie, der Sinfonietta München, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt|Oder, und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auf. Zur Saison 2007|2008 wurde er vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin auf die Position des Solo-Cellisten berufen.
Mischa Meyer spielt ein Cello von Robert König aus dem Jahr 2012.