
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
Biografie
Die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin wurden 2007 und 2015 im Jahrbuch der Zeitschrift ›Opernwelt‹ als ›Chor des Jahres‹ ausgezeichnet. Als Begründung wurden u. a. nicht nur die gesanglichen, sondern auch die darstellerischen Leistungen der Sänger:innen hervorgehoben. Seit 2013 prägt Chordirektor David Cavelius die künstlerische Entwicklung. Sein Stellvertreter ist seit 2017 Jean-Christophe Charron.
Die ungewöhnliche und herausgehobene Bezeichnung als ›Chorsolisten‹ geht auf den österreichischen Regisseur Walter Felsenstein zurück, der 1947 die Komische Oper Berlin gründete und bis 1975 ihr Intendant war. Er erklärte seine Entscheidung damit, dass es sich um Gesangskräfte handle, »die vertragsmäßig dem Chor angehören, aber von einer darstellerischen Fähigkeit sind, die sie den Solisten gleichwertig machen.«
Zahllose Regisseur:innen schätzen bis heute diese darstellerischen Fähigkeiten, darunter Harry Kupfer, Peter Konwitschny, Hans Neuenfels, Kirill Serebrennikov, Herbert Fritsch oder Barrie Kosky. Die Chorsolisten arbeiten regelmäßig mit Dirigent:innen wie Vladimir Jurowski, Kirill Petrenko oder James Gaffigan zusammen.
Zur Charakteristik der Chorsolisten der Komischen Oper Berlin gehört ein immenses Spektrum des Repertoires, das die gesamte Bandbreite des Musiktheaters repräsentiert, von den ältesten Opern Claudio Monteverdis bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke, von den Opern Mozarts über die Berliner Jazz-Operette der 1920er und 1930er Jahre bis hin zu großen Musicals.
Für die Realisierung von Mahlers monumentaler Achter Symphonie im September 2025 arbeiten die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin erstmals mit dem DSO zusammen.