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Marie Jacquot und Gautier Capuçon zu Gast beim DSO am 5.11.

Suiten von Poulenc und Prokofjew rahmen Schostakowitschs Violoncellokonzert Nr. 1

Mit einem abwechslungsreichen Programm aus melodienreichen Raritäten und Meisterwerken des 20. Jahrhunderts kehrt Marie Jacquot ans Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) zurück. Die französische Dirigentin präsentiert am Freitag, den 5. November um 20 Uhr in der Philharmonie Auszüge aus der Suite ›Les animaux modèles‹ von Francis Poulenc und der Ballettmusik von Sergei Prokofjews ›Cinderella‹. Sie rahmen Dmitri Schostakowitschs Erstes Violoncellokonzert, in dem der Ausnahmekünstler Gautier Capuçon die Solopartie übernimmt.

Nach ihrem bravourösen ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹ vor drei Jahren und zwei aufgrund der Pandemie abgesagten Konzerten kehrt Marie Jacquot nun für ein reguläres Abo-Konzert ans Pult des DSO zurück. Auf das Programm am Freitag, den 5. November hat sie Werke gesetzt, denen man die schwierigen Vorzeichen, unter denen sie entstanden sind, nicht anhört: Poulenc schrieb seine melodienselige Orchestersuite ›Les animaux modèles‹, als die deutsche Besatzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg begann. Prokofjews Arbeit an seinem bezaubernden Ballett ›Cinderella‹, aus dem eine von Jacquot zusammengestellte Suite erklingt, wurde durch den deutschen Überfall auf die Sowjetunion jäh unterbrochen. In Schostakowitschs Erstem Violoncellokonzert, in dem der Ausnahmecellist Gautier Capuçon für die Solopartie verantwortlich zeichnet, meint man förmlich die Entkrampfung zu hören, die das »Tauwetter« nach dem Tod Stalins für das sowjetische Musikleben mit sich brachte.

Marie Jacquot studierte zunächst Posaune in Paris, dann Dirigieren in Wien und Weimar. In Meisterkursen und während Assistenzen – u. a. bei Sir Simon Rattle, Kirill Petrenko und Zubin Mehta – vertiefte sie ihre Kenntnisse. Die Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats ist nach drei Jahren am Mainfranken Theater Würzburg seit Herbst 2019 Erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein.

Gautier Capuçon arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Gustavo Dudamel und Yannick Nézet-Séguin zusammen. Er war bei namhaften Klangkörpern zu Gast, etwa den Berliner und Wiener Philharmonikern, den Symphonieorchestern von Chicago, Boston  und Philadelphia sowie bei der Staatskapelle Dresden und dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Er ist Exklusivkünstler von Warner Classics/Erato. Beim DSO gastierte der 37-jährige Franzose zuletzt im Juni 2019 mit Saint-Saëns’ Erstem Violoncellokonzert.

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