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Karina Canellakis und Pekka Kuusisto zu Gast beim DSO am 30.03.

Orchesterwerke von Dvořák und Bartók rahmen Ligetis Violinkonzert

Die junge US-amerikanische Dirigentin Karina Canellakis gibt am 30. März ihr Debüt am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Dafür hat sie feinstes Orchesterwerk aus Osteuropa mitgebracht: Antonín Dvořáks ›Die Mittagshexe‹ und das Konzert für Orchester von Béla Bartók rahmen György Ligetis Violinkonzert, das der finnische Ausnahmegeiger Pekka Kuusisto interpretieren wird.

Mit einem abwechslungs- wie beziehungsreichen Programm schaut Karina Canellakis nach Osteuropa. Am Beginn des Konzertabends steht ›Die Mittagshexe‹, bei der sich Dvořák von Karl Jaromírs gleichnamiger schauriger Ballade inspirieren ließ: Die Gruselgestalt der Mittagshexe dient einer Mutter als Schreckgespenst für ihr nörgelndes Kind. Zu ihrem großen Entsetzen erscheint diese tatsächlich und ermordet ihr Kleines. Weniger makaber, doch nicht weniger anspruchsvoll ist Ligetis Violinkonzert von 1992, das die gesamte abendländische Musikgeschichte seit dem Mittelalter in sich versammelt. Für den hochvirtuosen Solopart zeigt sich Pekka Kuusisto verantwortlich. In Bartóks Konzert für Orchester, eines seiner letzten und populärsten Werke, sind die Musiker selbst die Solisten: In dem 1943 im amerikanischen Exil entstandenen Konzert übernehmen die einzelnen Instrumentengruppen solistische, konzertierende Rollen.

Karina Canellakis zählt zu den vielversprechendsten Dirigentinnen ihrer Generation. Die studierte Geigerin spielte in der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker, wo Sir Simon Rattle auf sie aufmerksam wurde und sie zum Dirigieren ermutigte. Seitdem debütierte die US-Amerikanerin am Pult renommierter Orchester wie des Orchestre de Paris, der Wiener Symphoniker, des Scottish Chamber und City of Birmingham Symphony sowie der Symphonieorchester in Seattle, Los Angeles, Toronto und Vancouver. 2016 wurde Karina Canellakis mit dem ›Sir Georg Solti Conducting Award‹ ausgezeichnet.

Der Geiger Pekka Kuusisto trat mit Orchestern wie dem Seattle Symphonie, Mahler Chamber Orchestra und Scottish Symphony Orchestra sowie dem Amsterdam Concertgebouw Orchestra, dem Helsinki Philharmonic und dem Orchestre de Paris auf. Daneben hatte der für seine innovative Programmgestaltung bekannte Finne großen Erfolg mit seinem elektronischen Solo-Improvisationsprojekt und war 2018 in Berlin mit der Performance ›Reddress‹ zu erleben. Kuusisto tritt auch als Dirigent in Erscheinung und ist seit 2018 Gastdirigent beim Norwegian Chamber Orchestra.

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Ansprechpartner:

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Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

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