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Das Adamello Quartett mit Scelsi und Verdi in der Villa Elisabeth

Fortsetzung der erfolgreichen Kammerkonzertreihe des DSO am 19. April

Vier Musikerinnen und Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und des Mahler Chamber Orchestra haben sich zum Adamello Quartett zusammengefunden, um ihrer Liebe zur Kammermusik Ausdruck zu verleihen. Neben dem klassisch-romantischen Kernrepertoire liegen dem Quartett besonders in Vergessenheit geratene Werke sowie zeitgenössische Kompositionen am Herzen. Vor diesem Hintergrund stehen sich am 19. April zwei Raritäten gegenüber: Das Streichquartett Nr. 3 von Giacinto Scelsi und das Streichquartett e-Moll von Giuseppe Verdi – eine besondere Würdigung des diesjährigen Jubilars.


Der Name des Ensembles weist bereits die Richtung: Das Adamello-Gebirge in Norditalien soll zu musikalischen Gipfelstürmen anspornen. So setzen sich die DSO-Mitglieder Clemens Linder, Nikolaus Kneser und Adele Bitter gemeinsam mit der MCO-Musikerin Susanne Linder ein ums andere Mal hohe musikalische Ziele. Einen neuen Weg beschritt auch Giuseppe Verdi mit seinem Streichquartett von 1873, das einzige, das der große Opernkomponist schrieb. Einerseits stellt das Werk einen Gegenpol zu seinem dramatischen Œuvre dar, andererseits lassen sich etliche Querverbindungen herauslesen.

Giacinto Scelsi (1905-1988) war zeitlebens darum bemüht, Details seiner Biographie im Unklaren zu halten. Und so wundert es nicht, dass auch seine Musik nicht leicht zu umschreiben ist. Zwar greift er in seinem Streichquartett Nr. 3 aus dem Jahr 1963 zeitgenössische Strömungen der Moderne auf, bricht aber ebenso ohrenfällig mit ihnen. In die klassisch-westliche Formensprache integriert er Einflüsse außereuropäischer Musiktraditionen und findet so zu einer eigenen Sprache. Durch die Zusammenbindung der beiden selten aufgeführten Kompositionen wird das Adamello Quartett einmal mehr seinem mutigen Anspruch gerecht, ungewöhnliche Programmkonstellationen auf musikalisch höchstem Niveau zu bieten.

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