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›Ultraschall Berlin‹ – Auftakt und Abschluss mit dem DSO am Mi 17.01. und So 21.01.

Lin Liao und André de Ridder leiten die Festival-Konzerte im Haus des Rundfunks

›Ultraschall Berlin‹ bietet wie kaum ein zweites Klassikevent Raum für Experimente. Traditionell gestaltet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) das Eröffnungs- und das Abschlusskonzert des gemeinsamen Festivals für neue Musik von Deutschlandfunk Kultur und rbbKultur, im Großen Sendesaal des rbb. Zum Auftakt am Mittwoch, den 17. Januar steht erstmals die Dirigentin Lin Liao am DSO-Pult mit der Deutschen Erstaufführung von Alexandra Filonenkos ›Memory Code‹. Als Solist in Nina Šenks Trompetenkonzert ist Simon Höfele zu erleben, Anja Petersen übernimmt in Arnulf Herrmanns Werk ›Tour de Trance‹ die Sopranpartie. Das Abschlusskonzert am Sonntag, den 21. Januar leitet André de Ridder. Zu hören sind dann Lisa Streichs ›Mantel‹ und ›Im Entschwinden‹ von Mark Andre. In Unsuk Chins Klarinettenkonzert übernimmt Boglárka Pecze die Solopartie.

Im Eröffnungskonzert von ›Ultraschall Berlin‹ am Mittwoch, den 17. Januar bekommt das Publikum sogleich eine Deutsche Erstaufführung zu hören: ›Memory Code‹ von der ukrainischen Komponistin Alexandra Filonenko ist ein Werk, das Orchesterklang mit elektronischen Sounds kombiniert. Darüber hinaus steht das Trompetenkonzert ›Dialogues and Circles‹ auf dem Programm, bei dem nicht nur die von Startrompeter Simon Höfele gespielten Melodien eine zentrale Rolle einnehmen, sondern auch mitkomponierte Atem- und Flüstergeräusche. Zuletzt kommt eine Komposition von Arnulf Herrmann auf die Bühne des Großen Sendesaals: ›Tour de Trance‹ für Orchester mit Sopran, das auf Lyrik von Monika Rinck basiert. Die musikalische Leitung liegt an diesem Abend bei der taiwanischen Dirigentin Lin Liao, die damit ihr DSO-Debüt begeht. Neben ihrem Wirken im Bereich der Symphonik und des Musiktheaters arbeitet Liao als Dirigentin zeitgenössischer Musik mit den renommiertesten europäischen Ensembles und gastiert regelmäßig bei wichtigen Festivals wie Lucerne, ManiFeste und Présences in Paris.

Am Sonntag, den 21. Januar, wenn das DSO mit seinem zweiten Konzert das ›Ultraschall‹-Festival beschließt, kommen insbesondere Klarinettenbegeisterte auf ihre Kosten – vor allem, wenn sie wissen wollen, wie das Instrument fernab des Kanons klingen kann. Unsuk Chin, Urheberin des von der gefeierten Ungarin Boglárka Pecze interpretierten Klarinettenkonzerts, lässt das Soloinstrument in ihrem Werk auf Tonwelten treffen, die »außerhalb einer klassisch ausgewogenen, ›kultivierten‹ Sphäre« liegen. Durch den Abend und die zwei weiteren Programmpunkte, Lisa Streichs ›Mantel‹ und Mark Andres ›Im Entschwinden‹, führt André de Ridder. Der vielseitige Dirigent – er gastierte u. a. beim Chicago und BBC Symphony, New York Philharmonic und dem Royal Concertgebouw Orchestra – ist seit der Saison 2022/2023 Generalmusikdirektor des Theaters Freiburg und Gründer des innovativen Musikkollektivs s t a r g a z e, das Projekte von Bach über Beethoven bis zu Avantgarde-Elektronik und zeitgenössischer klassischer Musik realisiert.

Seit 1999 beginnt die jährliche Serie von Festivals für neue Musik in Deutschland mit ›Ultraschall Berlin‹, veranstaltet von Deutschlandfunk Kultur und rbbKultur. In gewohnter Weise präsentiert das Festival Uraufführungen, Deutsche Erstaufführungen und Werke der jüngsten Vergangenheit ebenso wie Klassiker der Avantgarde. Traditionell und so auch in diesem Jahr ist das DSO ein wichtiger Partner von ›Ultraschall Berlin‹ und führt im Rahmen des Festivals seine traditionsreiche Konzertreihe ›Musik der Gegenwart‹ fort, die seit den Fünfzigerjahren besteht.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 537

Fax +49 (0) 30 20 29 87 549

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