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Beethoven in Zeiten der Kriege – Navid Kermani als Sprecher in Beethovens Neunter Symphonie am Sonntag, den 22.10. in der Philharmonie Berlin

Robin Ticciati leitet das DSO, den Rundfunkchor Berlin und ein erstklassiges Solist:innenquartett

Kein normales Konzert erwartet das Publikum des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) am Sonntag, den 22. Oktober in der Philharmonie Berlin. Navid Kermani tritt an diesem Abend inmitten der Musiker:innen und an der Seite von DSO-Chefdirigent Robin Ticciati, des Rundfunkchors Berlin und eines erstklassigen Solist:innenquartetts als Sprecher  in Beethovens Neunter Symphonie auf. Mit seinen Texten hinterfragt Kermani, der zu den einflussreichsten literarischen und intellektuellen Stimmen Deutschlands zählt, die »Freuden-Symphonie« auf so noch nicht dagewesene Weise und schlägt einen politisch relevanten Bogen in die Gegenwart. Zum Auftakt des Konzertprogramms erklingt die Deutschlandpremiere des Orchesterwerks ›Meditations on Joy‹ von Helen Grime, das passend zum Spielzeit-Motto »Kein Konzert ohne Komponistin!« vom DSO bei der Britin in Auftrag gegeben wurde.

»Wir leben in einer Zeit der Kriege! Spätestens seit dem Irakkrieg 2003 sind sie immer näher an uns gerückt – bis die Front jetzt mitten durch Europa verläuft. Erst recht mit Blick auf die jüngsten Geschehnisse in und um Israel wird Beethovens Utopie wieder zu der Verzweiflungshoffnung, die sie für ihn selbst war«, so benennt Navid Kermani den Ausgangspunkt für die Auswahl seiner Texte, mit der er am Sonntag, den 22. Oktober in der Philharmonie Berlin als Sprecher Beethovens Neunte Symphonie konfrontiert. Auf Einladung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und seines Chefdirigenten Robin Ticciati öffnet Kermani einen Assoziationsraum für die Neunte, der in unsere politische Gegenwart reicht.

Das Werk von Navid Kermani, der in der Öffentlichkeit auch durch seine differenzierten Stellungnahmen zu gesellschaftlichen und politischen Themen bekannt ist, umfasst Romane, Reise-Reportagen und Bücher über religiöse und philosophische Fragen. Jüngst ist im Hanser Verlag sein Roman ›Das Alphabet bis S‹ erschienen. Der Schriftsteller wurde vielfach ausgezeichnet, so mit dem Kleist-Preis, dem Josef-Breitbach-Preis, dem Hölderlin-Preis und 2015 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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