Biografie

Sylvester Groth wurde 1982 in der DDR durch seine Darstellung des jungen Mark Niebuhr in Frank Beyers ›Der Aufenthalt‹ bekannt. Er spielte an allen wesentlichen deutschsprachigen Theatern unter renommierten Regisseuren wie Peter Zadek, Klaus-Michael Grüber und Robert Wilson. Er stand als Don Carlos, Trofimow, Zucco, Tempelherr und Hamlet auf den Bühnen.

Zu seinen wichtigsten Fernseharbeiten zählen ›Reise nach Weimar‹ (Regie: Dominik Graf), ›Romeo‹ (Hermine Huntgeburth), ›Jenseits‹ (Max Färberböck), ›Der Verleger‹ (Bernd Böhlich) und ›Oswalt Kolle‹ (Susanne Zanke). In den letzten Jahren fiel Sylvester Groth vor allem durch künstlerisch hervorragende Fernsehfilme auf. Durch seine hochgelobte Darstellung des Goebbels in Dani Levys ›Mein Führer‹ sorgte er aber auch auf der Leinwand für große Aufmerksamkeit. Sylvester Groths künstlerische Leistungen wurden u. a. mit dem Grimme-Preis für ›Romeo‹ und der Goldenen Kamera als Mitglied des Schauspielerensembles von ›Das Wunder von Lengede‹ gewürdigt. Im Mai 2007 erhielt er den Preis des Verbandes der Deutschen Kritiker in der Kategorie Film. Im Januar 2010 wurde er für seine »Oustanding Performence by a Cast in a Motion Picture« in ›Inglourious Basterds‹ (Quentin Tarantino) von der Screen Actors Guild geehrt. Der  ZDF-Dreiteiler ›Unsere Mütter, unsere Väter‹ war 2011 die erste Zusammenarbeit von Sylvester Groth mit dem Regisseur Philipp Kadelbach, die mit ›Nackt unter Wölfen‹ weitergeführt wurde. Im Kinofilm ›In Zeiten des abnehmenden Lichts‹ von Matti Geschonneck spielte er neben Bruno Ganz die Hauptrolle. Der Film erlebte seine Premiere 2016 auf der Berlinale.

Groth gehört seit auch Jahren zu den gefragtesten Hörbuch- und Hörspielinterpreten.