Biografie
Lionel Bringuier schloss sein Studium am Pariser Konservatorium in den Fächern Cello und Dirigieren mit Auszeichnung ab und wurde 2007 Assistent von Esa-Pekka Salonen beim Los Angeles Philharmonic – als jüngster Musiker auf dieser Position in der Geschichte des Orchesters.
Seither hat sich Lionel Bringuier als Dirigent international einen Namen gemacht. So wurde er zu Gastspielen ans Pult so renommierter Klangkörper wie des Cleveland und Philadelphia Orchestra, der San Francisco Symphony und des Boston und BBC Symphony Orchestras eingeladen. Seit über zehn Jahren pflegt Lionel Bringuier eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Los Angeles Philharmonic. Auch in Asien und Australien ist er bei Orchestern wie der Tokyo Symphony, den Seoul und Malaysian Philharmonics sowie dem Sydney Symphony und dem West Australian Symphony Orchestra in Perth gefragt. Mit dem DSO trat der Künstler zuletzt im Februar 2022 auf.
Mit der Spielzeit 2025/26 beginnt die Amtszeit Bringuiers als Musikdirektor des Orchestre Philharmonique Royal de Liège. Der Opéra de Nice in seiner Heimatstadt Nizza ist der Dirigent seit Beginn seiner Karriere eng verbunden und prägt das dortige Programm aktuell als Artiste Associé sowie, seit Dezember 2023, als Principal Conductor des Orchestre Philharmonique de Nice. Von 2014 bis 2018 war Lionel Bringuier als Nachfolger von David Zinman Chefdirigent und Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich.
Höhepunkte der Saison 2023/24 waren Konzerte mit der Dresdner Philharmonie und dem Antwerp Symphony Orchestra sowie Engagements bei der San Diego Symphony, beim BBC National Orchestra of Wales und dem Paris Conservatoire Orchestra.
Zu den Solist:Innen, mit denen Lionel Bringuier zusammenarbeitet, gehören Yuja Wang, Lang Lang, Lisa Batiashvili, die Brüder Capuçon, Anne-Sophie Mutter, Yefim Bronfman, Leif Ove Andsnes, Khatia Buniatishvili und Janine Jansen.
Für seine künstlerischen Leistungen gewann der Musiker mehrere Preise und wurde von der Schweizer Stiftung Langart und der Cziffra Foundation ausgezeichnet. Im Mai 2017 wurde ihm mit der Ernennung zum ›Chevalier de l’Ordre National du Mérite‹ die höchste Ehrung zuteil, die von der französischen Regierung vergeben wird.
Juli 2021