Biografie

Die Geigerin Alina Ibragimova wurde 1985 in Russland geboren und studierte am Gnesin Institut in Moskau. 1995 zog sie mit ihrer Familie nach Großbritannien, wo sie an der Yehudi Menuhin School und am Royal College of Music studierte. Darüber hinaus war sie Absolventin des Masters-Programms an der Kronberg Academy.

Seither konzertierte die Musikerin mit den US-amerikanischen Orchestern in Cleveland, Philadelphia und Seattle, mit allen BBC-Orchestern Großbritanniens sowie mit dem London Symphony und Philharmonia Orchestra, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Orchestre symphonique de Montréal und dem Scottish Chamber Orchestra u. a. unter der Leitung von Dirigenten wie Bernard Haitink, Yannick Nézet-Séguin, Philippe Herreweghe, Hannu Lintu und Tugan Sokhiev.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Konzerte mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Tonhalle-Orchester Zürich; Dabei arbeitete sie u. a. mit Vladimir Jurowski, Sir John Elliot Gardner, Jakob Hrůša, Maxim Emelyanychev zusammen.

Beim DSO gastierte Ibragimova zuletzt im Dezember 2020, als sie unter der Leitung von Robin Ticciati einen Solo-Part in Schnittkes Erstem Concerto grosso übernahm.

Mit Solo-Konzerten war Alina Ibragimova an so namhaften Orten zu erleben wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Musikverein, der Carnegie Hall sowie bei Festivals in Salzburg, Verbier, Luzern und bei ›Mostly Mozart‹ in New York. Als Solistin und Leiterin ging sie mit der Kremerata Baltica, der Academy of Ancient Music und dem Australian Chamber Orchestra auf Tournee.

Die Diskografie der Künstlerin bei Hyperion Records reicht von Bach-Konzerten bis zu Prokofjew-Sonaten. Ihre Aufnahme der Violinkonzerte von Schostakowitsch aus dem Jahr 2020 wurde mit dem Gramophone Award ausgezeichnet, und ihre Einspielung der 24 Capricen von Paganini führte nach der Veröffentlichung 2021 die Charts der Klassik-Alben an.

Alina Ibragimova, die auch Gründungsmitglied des Chiaroscuro Quartets ist, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Royal Philharmonic Society Young Artist Award 2010 und den Borletti-Buitoni Trust Award 2008.

Sie spielt eine Anselmo Bellosio-Geige aus dem Jahr 1775.

November 2020

Konzerte mit Alina Ibragimova