Biografie

Truike van der Poel studierte zunächst Altphilologie in Leiden, später Gesang in Den Haag und parallel dazu Chorleitung in Rotterdam. Nach dem Dirigierexamen war sie bis 2001 Lehrbeauftragte für Chorleitung an der Musikhochschule Hannover. Seitdem widmet sich die Mezzosopranistin ausschließlich dem Gesang.

Neben dem barocken und klassischen Oratoriumfach profilierte sie sich besonders auf dem Gebiet der Neuen Musik und gastierte u. a. beim Warschauer Herbst, beim Davos Festival, bei Musica Viva in München, in der Alten Oper Frankfurt und im IRCAM in Paris. Im Januar 2019 war sie zum wiederholten Male zu Gast beim Ultraschall Festival in Berlin.

Truike van der Poel wirkte regelmäßig im Balthasar Neumann-Chor unter Thomas Hengelbrock und der von Walter Nußbaum geleiteten Schola Heidelberg mit. Darüber hinaus arbeitete sie als Gastsolistin mit dem Ensemble LʼItinéraire sowie dem Ensemble Resonanz und ist zudem ständiges Mitglied beim Kölner Thürmchen Ensemble und seit 2007 bei den Neuen Vocalsolisten Stuttgart.

Sie sang solistisch in Uraufführungen vokaler Kammermusik u. a. von Salvatore Sciarrino, Carola Bauckholt, René Leibowitz, Dora Cojocaru, Thomas Stiegler, Erik Oña und Caspar Johannes Walter.