Biografie

Der neuseeländische Tenor Simon O’Neill  studierte an der University of Otago, Victoria University of Wellington, Manhattan School of Music und dem Juilliard Opera Center New York. Er erhielt das Fulbright Stipendium, wurde 2005 als „Arts Laureate of New Zealand“ ausgezeichnet und 2017 von Queen Elisabeth in den New Zealand Order of Merit aufgenommen. Als »Wagner-Tenor seiner Generation« bezeichnet gastierte er bereits an der Metropolitan Opera, dem Royal Opera House Covent Garden, dem Teatro alla Scala, den Bayreuther und Salzburger Festspielen und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, James Levine, Colin Davis, Andrew Davis, Sir Simon Rattle, Riccardo Muti, Kirill Petrenko, Antonio Pappano und Christian Thielemann.

Von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert wurden seine Darstellung des Siegmund in ›Die Walküre‹ an der Scala und der Berliner Staatsoper unter Daniel Barenboim, an der Metropolitan Opera sowohl unter Donald Runnicles als auch unter Fabio Luisi und am Royal Opera House Covent Garden unter Antonio Pappano, wo er auch im ›Lohengrin‹, ›Fidelio‹ und ›Die Meistersinger von Nürnberg‹ zu erleben war.  Zu weiteren wichtigen Debüts zählen ›Wozzeck‹ an der Metropolitan Opera und der Hamburgischen Staatsoper, ›Tosca‹ in Tokio, Berlin und Hamburg, ›Katya Kabanova‹ an der Berliner Staatsoper und ›Otello‹, ›Fidelio‹, ›Lohengrin‹ und ›Götterdämmerung‹ an der Houston Grand Opera. Bei den Bayreuther Festspielen debütierte Simon O’Neill als Lohengrin und kehrte dorthin als Parsifal zurück.

Auch auf den bedeutendsten Konzertbühnen tritt Simon O’Neill regelmäßig auf. Unter anderem sang er  den Florestan in Rom unter Antonio Pappano, die Glagolithische Messe in Prag unter Pietari Inkinen, ›Das Lied von der Erde‹ mit James Levine und dem Met Orchestra in der Carnegie Hall, Fidelio bei den Salzburger Festspielen und den BBC Proms mit Daniel Barenboim sowie die Titelrolle des Siegfried in Hongkong unter Jaap van Zweden und beim Edinburgh Festival unter Mark Elder. Seine umfangreiche Diskographie enthält unter anderem das preisgekrönte Soloalbum ›Father and Son‹, zahlreiche Wagner-Aufnahmen sowie Werke von Verdi, Beethoven und Mahler. Seine erste Liederaufnahme wurde kürzlich veröffentlicht.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten gehörten der Kaiser in ›Die Frau ohne Schatten‹ und Siegmund an der Berliner Staatsoper, Calaf in ›Turandot‹ am New National Theatre Tokyo, ›Parsifal‹ an der Bayerischen Staatsoper und der Wiener Staatsoper, Siegmund an der Oper Leipzig sowie ›Tannhäuser‹ und ›Turandot‹ an der Deutschen Oper Berlin. 2021 wird er dort auch sein Debüt in der Titelrolle von Wagners ›Siegfried‹  in der neuen Produktion von Stefan Herheim und Donald Runnicles geben. Zu seinen Konzertauftritten der jüngeren Vergangenheit zählen die ›Gurrelieder‹ mit dem Spanish National Orchestra und David Afkham, ›Das Lied von der Erde‹ und Mahlers Symphonie Nr. 8 in Paris mit Valery Gergiev und eine Rückkehr zum Edinburgh Festival.