Biografie

Eduardo Strausser wurde 1985 in São Paulo geboren und ging später zum Studium an die Zürcher Hochschule der Künste. In dieser Zeit arbeitete er eng mit Komponisten der zeitgenössischen Musik wie Karlheinz Stockhausen György Kurtág und Brian Ferneyhough zusammen. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen mit Bernard Haitink und David Zinman in der Schweiz und Kurt Masur in New York teil.

Von 2012 bis 2014 war Eduardo Strausser Musikdirektor des Orchestervereins Wiedikon und des Kammerorchesters Kloten in Zürich. Er stand außerdem am Pult der Südwestdeutschen Phil-harmonie Konstanz, des Kammerorchesters ›Festival Strings Lucerne‹, des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim, des Berner Symphonieorchesters und der Berliner Camerata. Weitere Engagements führten ihn zu den Philharmonischen Orchestern von Tampere und Luxemburg, zum Bilkent Sinfonieorchester in die Türkei und zum Oulu Symphony Orchestra nach Finnland. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin debütierte der Dirigent im November 2017 und leitete zwei Konzertabende mit Bachs Vierter Orchestersuite, Mozarts ›Jupitersymphonie‹ und Schumanns Violinkonzert mit Isabelle Faust als Solistin. Die ›Jupitersymphonie‹ stellte er zudem beim DSO-Kinderkonzert vor.

Ein breites Repertoire hat sich Eduardo Strausser bereits als Operndirigent erarbeitet. Von 2014 bis 2016 war er Resident Conductor am Theatro Municipal de São Paulo, wo er mit großem Erfolg Wagners ›Lohengrin‹ dirigierte. Zudem leitete er dort Aufführungen von Strauss' ›Elektra‹, Gomes' ›Fosca‹, Tschaikowskis Ballett ›Der Nussknacker‹ sowie eine symphonische Konzertreihe. 2016 dirigierte der junge Brasilianer Mozarts ›Zauberflöte‹ bei der Meininger Hofkapelle und Puccinis ›La Bohème‹ am Theatro Municipal do Rio de Janeiro. Wenig später war er am Pult des Teatro La Fenice in Venedig zu erleben und leitete die Vorstellungen von ›La Bohème‹ am Teatro Verdi di Padova und am Teatro Sociale di Rovigo.

Eduardo Strausser spricht fließend Portugiesisch, Rumänisch, Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Hebräisch.

März 2018