Biografie

Ton Koopman ist ein Pionier der Alte-Musik-Bewegung und gründete im Alter von 25 Jahren sein erstes Barockorchester, aus dem das Amsterdam Baroque Orchestra und das Amsterdam Baroque Choir hervorging. Mit diesem Ensemble gastierte der Niederländer in den bedeutendsten Konzerthäusern weltweit, etwa im Concertgebouw Amsterdam, dem Théâtre des Champs-Élysées Paris, der Berliner Philharmonie, dem Lincoln Center und der Carnegie Hall in New York, dem Barbican und der Royal Albert Hall in London, dem Musikverein und Konzerthaus in Wien, der Suntory Hall in Tokyo sowie in Brüssel, Mailand, Madrid, Rom, Salzburg, Kopenhagen, Lissabon, München, Athen.

Während Ton Koopman sich mit seinem ABO&C intensiv der barocken und klassischen Musik gewidmet hat, so erarbeitet er sich als Gastdirigent moderner Orchester das Repertoire der Frühromantik. In den letzten Jahren hat Ton Koopman viele der bedeutendsten Orchester weltweit dirigiert, darunter die Berliner und Münchner Philharmoniker, das New York Philharmonic, das Chicago und San Francisco Symphony, das Royal Concertgebouw Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Tonhalle Orchester Zürich und das Cleveland Orchestra. Beim DSO gastiert der Niederländer regelmäßig, zuletzt im Oktober 2018 mit Werken von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach sowie Joseph Haydn.

Als Organist und Cembalist spielt Ton Koopman auf den wertvollsten historischen Instrumenten Europas und trifft auf renommierte Orchester weltweit. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren Ton Koopmans umfangreiche Tätigkeit als Solist und Dirigent. Seine Gesamtaufnahme aller Kantaten von Johann Sebastian Bach wurde mit dem ECHO Klassik, dem Prix Hector Berlioz und dem BBC-Award ausgezeichnet und für den Grammy sowie den Gramophone Award nominiert. 2014 konnte er mit der Einspielung des Gesamtwerks von Dietrich Buxtehude ein weiteres umfängliches Projekt abschließen.

Ton Koopman lehrt am Konservatorium Den Haag, an der Universität Leiden und ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London.

März 2018