Biografie

Die deutsch-russische Geigerin Alina Pogostkina errang erstmals internationale Aufmerksamkeit, als sie 2005 den renommierten Sibelius-Wettbewerb gewann. Seither gastiert sie bei den großen Orchestern und Festivals weltweit und arbeitet zusammen mit Dirigenten wie Michael Tilson Thomas, Gustavo Dudamel, David Zinman, Jonathan Nott, Paavo Järvi, Michael Sanderling, Sakari Oramo, David Afkham, Thomas Hengelbrock und John Storgårds.

Eine langjährige künstlerische Partnerschaft verbindet sie unter anderem mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Londoner Philharmonia Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France oder dem NHK und Yomiuri Nippon Symphony Orchestras. Darüber hinaus gastierte sie beim Los Angeles Philharmonic und beim San Francisco Symphony, beim Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und den Rundfunkorchestern in Frankfurt und Stuttgart. Beim DSO war Alina Pogostkina schon mehrfach zu Gast, zuletzt im November 2016 mit Prokofjews Erstem Violinkonzert unter der Leitung von Stéphane Denève.

Als gern gesehener Gast bei Musikfestivals ist sie immer wieder zu erleben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Salzburg, Edinburgh sowie dem Grafenegg Festival, dem Istanbul Music Festival, dem Rheingau Musik Festival und dem Festival de Pâques in Aix-en-Provence.

Ihre Leidenschaft für Kammermusik verwirklicht sie im Streichtrio mit dem Bratschisten Nimrod Guez und dem Cellisten Danjulo Ishizaka sowie mit namhaften Partnern wie Yuri Bashmet, Joshua Bell, Christoph Eschenbach, Steven Isserlis, Gidon Kremer, Menahem Pressler, Maxim Rysanov und Jörg Widmann. Einen gewichtigen Schwerpunkt legt sie außerdem auf zeitgenössische Musik. Mit Blick auf den spirituellen Aspekt in der Musik entwickelte sie 2018 das Programm ›Mindful Music Making‹, mit dem sie versucht, klassischen Musiker*innen auch im 21. Jahrhundert Achtsamkeit und Entwicklung der individuellen Kreativität näherzubringen.

Alina Pogostkina wurde in Sankt Petersburg geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Ab ihrem vierten Lebensjahr wurde sie von ihrem Vater Alexander Pogostkin unterrichtet; sie studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, zunächst bei Christoph Poppen, dann bei Antje Weithaas. Am Mozarteum Salzburg absolvierte sie bei Reinhard Goebel zudem das Studium der Barockgeige.

Alina Pogostkina spielt auf einer Camillo Camilli von 1752.

September 2020