›Klassik’s Not Dead‹
Die Ergebnisse der aktuellen Zusammenarbeit mit Ensembles aus Schülerinnen und Schülern des Beethoven-Gymnasiums, des Canisius-Kollegs, des Droste-Hülshoff-Gymnasiums, des Heinz-Berggruen-Gymnasiums und der Katholischen Schule Salvator werden am 14. Januar 2024 im Heimathafen Neukölln präsentiert.
Leider sind bereits alle Plätze belegt, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Musikvermittlung mit Langzeitwirkung
Die Musikvermittlungsarbeit des DSO hat viele Facetten, und die Orchestermitglieder sind mit vollem Einsatz dabei. Sie besuchen Schulklassen, präsentieren bei Kinderkonzerten ihre Instrumente, proben mit Laien vor dem ›Symphonic Mob‹ – und sie betreuen Ensembles aller Altersgruppen an Berliner Schulen, unter anderem am Beethoven-Gymnasium, am Canisius-Kolleg, am Droste-Hülshoff-Gymnasium, am Heinz-Berggruen-Gymnasium und an der Katholischen Schule Salvator. Sie geben regelmäßig Unterricht und professionelle Anleitung, begleiten den musikalischen Prozess von der Einstudierung der Werke über spieltechnische Fragen bis zum kammermusikalischen Zusammenspiel. Sie ermöglichen einen intensiven Austausch über und durch die Musik – mit dem Ziel, die Jugendlichen für diese wunderbare Kommunikationsform zu begeistern, Kreativität und selbstständiges Erkunden anzuregen und zu fördern. Als persönliche Mentor:innen stehen sie den Ensemblemitgliedern mitunter über Jahre hinweg mit Rat und Tat zur Seite.
»Mit normalen Ressourcen einer Schule ist Kammermusikunterricht selten möglich«, erzählt der Oboist Martin Kögel, der gemeinsam mit seiner Geigenkollegin Eva-Christina Schönweiß das Projekt 2015 ins Leben gerufen hat. »An dieser Stelle springen wir ein, bringen Zeit und Expertise mit. Das ist nicht Education mit Eventcharakter, sondern ein kontinuierliches Arbeiten, das fest ins Schulleben eingebunden ist – in der Regel einmal pro Woche.« Ob Klarinettentrio, Streichquartett oder Bläserquintett – die Besetzungen sind so vielfältig wie die Beteiligten. Das gefällt nicht nur den Schüler:innen: »Uns Musikern macht die Arbeit unglaublich viel Spaß«, erklärt Eva-Christina Schönweiß die rege Beteiligung ihrer Orchesterkolleg:innen, mehr als ein Dutzend engagieren sich mittlerweile für das Projekt. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit werden in jedem Schuljahr in einem öffentlichen Kammerkonzert präsentiert.
Rückblick 2020
Das Kammermusikprojekt fand im Jahr 2020 Corona-bedingt unter ganz besonderen Umständen statt. Anstelle eines großen Abschlusskonzerts fanden verschiedene kleinere Auftritte und Konzerte in den beteiligten Schulen und open air statt, zudem gab es mehrere Workshops mit Robin Ticciati. Beim letzten Workshop trafen sich alle beteiligten Schülerinnen und Schüler mit dem DSO-Chefdirigenten im Ferenc Fricsay-Saal, um gemeinsam die Achte Symphonie von Antonín Dvořák zu proben.
Dvořák digital
Am Ende jedes Schuljahres stellen alle Ensembles des Kammermusikprojekts ihre Ergebnisse normalerweise bei einem großen Abschlusskonzert vor. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Konzert im Jahr 2020 leider entfallen.
Daher wurde die ursprünglich geplante Streicherserenade von Dvořák nun gemeinsam in digitaler Form aufgeführt. Viel Spaß beim Zuhören und -schauen!