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Programm

Edward Elgar
Introduction and Allegro für Streicher

Julian Anderson
Symphonie Nr. 2 ›Prague Panoramas‹

Antonín Dvořák
Violoncellokonzert h-Moll

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Steven Isserlis Violoncello

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Steven Isserlis im Gespräch

Im Interview mit den DSO-Nachrichten sprach der Cellist Steven Isserlis über Dvořáks Cellokonzert, seine Träume und seine Jugendbücher über Musik. → Mehr lesen Sie im Blog des DSO.

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Zum Konzert

Antonín Dvořáks Cellokonzert wurde größtenteils in Amerika geschrieben, aber 1896 in London uraufgeführt, und gehört damit gewissermaßen in die Transitphase des Komponisten zwischen Alter und Neuer Welt. Die Musikwissenschaft wird sich wahrscheinlich nicht mehr darüber einig werden, ob die im Rahmen von Dvořáks Aufenthalt in New York entstandenen Werke amerikanischen oder erst recht tschechischen bzw. böhmischen Wesens sind. Eine eindeutige Antwort auf die Frage ist aber auch gar nicht nötig. Heimweh ist eine lange erprobte künstlerische Produktivkraft, die die Aufnahme neuer Einflüsse nicht ausschließen muss. Das Cellokonzert des tschechischen Komponisten stellt nach den beiden Gattungsbeiträgen von Haydn und dem einzigen von Schumann erst das vierte Werk seiner Art dar, das sich im Kernrepertoire etablieren konnte. Der Eindruck weiter Landschaften, der vielleicht tatsächlich auf die amerikanische Erfahrung Dvořáks zurückzuführen ist, der schwelgerisch spätromantische Tonfall und die symphonischen Dimensionen weisen dem Konzert einen Ehrenplatz im Programm großer Cellistinnen und Cellisten zu. Zu dieser Gruppe gehört der Engländer Steven Isserlis, der an diesem Abend mit dem DSO unter der Leitung von Chefdirigent Robin Ticciati zu erleben ist, bereits seit Jahrzehnten.

Nachdem Ticciati erst im vergangenen November mit seinem Orchester Julian Andersons Studie ›The Crazed Moon‹ aufgeführt hatte, widmet er sich in diesem Konzert der Zweiten Symphonie des englischen Komponisten. Wuchtige Orchesterakkorde stehen am Anfang, sphärische Streicherklänge und Glockenschläge am Ende des Werks, das seinen Titel einem Buch mit stilisierten Panoramafotos der Stadt Prag von Josef Sudek verdankt. Anderson erklärte zu seiner Inspirationsquelle: »Dieser fast gemalt wirkende Fotoband weist eine Dramaturgie auf, die mich an das Hören einer Symphonie erinnert. Es ist die Erhabenheit der Fotografien, die beinahe Orchesterklänge und Strukturen evoziert.«

Edward Elgar, von dem in dieser DSO-Spielzeit auch die beiden Konzerte für Geige und Cello erklingen, legte seine Komposition Introduction and Allegro als Hommage an die klassischen Formen des Sonatensatzes und der Fugentechnik an. Das Werk ist so ungewöhnlich wie effektvoll für Streichquartett und -orchester instrumentiert.

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