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Dienstag, 25.09.2018 | 20.03 Uhr

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Claude Debussy
›Prélude à l'après-midi d'un faune‹ für Orchester

Lera Auerbach
Violinkonzert Nr. 4 ›NYx: Fractured Dreams‹ (Deutsche Erstaufführung)

Anton Bruckner
Symphonie Nr. 7 E-Dur

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Leonidas Kavakos Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Gerade einmal zehn Jahre trennen die Uraufführung von Anton Bruckners Siebter Symphonie (1884) und der von Claude Debussys ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ (1894). Trotz dieser historischen Nähe liegt zwischen beiden Werken große ästhetische Distanz – ein Höhepunkt spätromantischer Symphonik trifft in diesem Konzert auf ein Stück, das in den Augen Pierre Boulez’ den Wendepunkt zur Moderne markiert. Den Weg von Debussys ›Faun‹ zu Bruckners Siebter beschreitet das DSO unter Robin Ticciati über die Gegenwart – mit Lera Auerbachs Violinkonzert Nr. 4 ›NYx: Fractured Dreams‹. Für den Solopart dieser Deutschen Erstaufführung ist mit Leonidas Kavakos ein gern gesehener Gast des DSO und einer der gefragtesten Geiger unserer Zeit verantwortlich.

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Als Vorlage zu Debussys Vorspiel diente das 1876 publizierte Gedicht ›L’après-midi d’un faune‹ des französischen Symbolisten Stéphane Mallarmé. Die Vertonung vom schwelgenden Faun wollte Debussy aber nicht als Nacherzählung, sondern vielmehr als Illustration verstanden wissen. Wie sehr ihm das gelang, dokumentiert am trefflichsten ein Brief Mallarmés, der Debussy schwärmend attestierte, dass seine Musik den Text »an Sehnsucht, und an Licht, mit ihrer Feinheit, ihrer Schwermut, ihrem Reichtum« übertreffe.

Wie Debussy ließ sich auch die russischstämmige Wahl-New-Yorkerin Lera Auerbach von der Mythenwelt inspirieren. Die Nachtgöttin Nyx, Tochter des Chaos, gab Auerbachs Experiment mit musikalischen Traumfragmenten den Titel für ihr Viertes Violinkonzert aus dem Jahr 2017. »Hoffnungen«, so die Komponistin, »sind verkleidete Ängste. Die Nacht trägt vielerlei Kleider, in ihren gebrochenen Reflektionen kann man den Schimmer des Morgen erhaschen.«

Anton Bruckners Siebter Symphonie bescherte ihm im Alter von 60 Jahren endlich Triumphe und die langersehnte breite Anerkennung seiner kompositorischen Leistungen. Das gewichtige Adagio, Herzstück der Symphonie, geriet mit der Nachricht vom Tode Richard Wagners inmitten der Ausarbeitung des Satzes zur wirklichen Trauermusik »zum Andenken an den Hochseligen, heißgeliebten unsterblichen Meister«.

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