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Samstag, 30.09.2017 | 20.04 Uhr

rbbKultur

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu ›Don Giovanni‹

Wolfgang Amadeus Mozart
›Ch'io mi scordi di te?‹ – Konzertarie für Sopran, Klavier und Orchester

Wolfgang Rihm
Klavierkonzert Nr. 2

Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr. 4 A-Dur ›Italienische‹

Mitwirkende

Christoph Eschenbach Dirigent

  • Tzimon Barto Klavier
  • Hanna-Elisabeth Müller Sopran

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Im Frühjahr 1830 machte sich der 21-jährige Felix Mendelssohn Bartholdy auf die für einen humanistisch gebildeten und aufgeklärten Künstler beinahe vorgeschriebene »Grand Tour« nach Italien. Auf seiner zweijährigen Reise besichtigte er dabei nicht nur nahezu alle wichtigen Städte und Bauten des Landes, sondern brachte als »Souvenir« zahlreiche Ideen und Manuskripte für neue Werke mit. Als er kurz nach seiner Rückkehr einen Kompositionsauftrag der London Philharmonic Society erhielt, konnte er auf jene Fragmente zurückgreifen – entstanden ist daraus die berühmte ›Italienische‹, die Vierte Symphonie. Noch vor der Alpenüberquerung hatte Mendelssohn einen Zwischenstopp bei Goethe in Weimar realisiert. Bereits als Zwölfjähriger hatte er den Dichterfürsten dermaßen beeindruckt, dass dieser gegenüber seinem Lehrer Carl Friedrich Zelter erklärte: »Was dein Schüler jetzt schon leistet, mag sich zum damaligen Mozart verhalten wie die ausgebildete Sprache eines Erwachsenen zum Lallen eines Kindes.«

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Wie sehr Mozart später den Wunderkinderschuhen entwachsen war, zeigen etwa dessen düster-dramatische Ouvertüre zur Oper ›Don Giovanni‹ oder auch die Konzertarie ›Ch’io mi scordi di te?‹ aus dem Jahr 1786. Für die bekannte Primadonna Nancy Storace komponiert, weist Letztere eindeutige Bezüge zu Mozarts ›Idomeneo‹ auf: Idamante, der kretische Prinz, schwört dort der trojanischen Königstochter Ilia seine ewige Liebe und Treue. In der Konzertarie sind nicht nur die Rollen vertauscht, sondern Mozart komponierte – vermutlich für sich selbst – eine konzertierende, kantable Klavierstimme hinzu. Als hervorragender Pianist und Klavierkomponist geschätzt, inspirierten seine Werke Generationen nach ihm auch den deutschen Komponisten Wolfgang Rihm. Den Zuhörern seines 2014 entstandenen, in Besetzung und Form nahezu kammermusikalisch gehaltenen Zweiten Klavierkonzerts rät er: »Denken Sie, es sei von Mozart.« Gewidmet ist das Werk dem Solisten des Abends; unter der Leitung von Christoph Eschenbach brachte der US-Amerikaner Tzimon Barto das Konzert in seinem Entstehungsjahr bei den Salzburger Festspielen zur Uraufführung.

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