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Programm

Gabriela Lena Frank
Three Latin-American Dances (Deutsche Erstaufführung)

Béla Bartók
Klavierkonzert Nr. 2

Pjotr Tschaikowsky
Symphonie Nr. 4 f-Moll

Mitwirkende

Elim Chan Dirigent

  • Pierre-Laurent Aimard Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Elim Chan im Gespräch

Im Interview mit den DSO-Nachrichten sprach die Dirigentin Elim Chan über ihren Karriereweg, ihre Liebe zur russischen Musik und den Kindheitstraum, Detektivin zu werden. → Mehr lesen Sie im Blog des DSO

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Über kaum ein Werk Tschaikowskys sind wir so umfassend informiert wie über seine Vierte Symphonie. Das liegt vor allem daran, dass er sich im Entstehungsprozess in zahlreichen Briefen eng mit Nadeshda von Meck, der vermögenden Witwe eines Industriellen, austauschte. Sie war eine glühende Bewunderin des Komponisten, den sie äußerst großzügig und über viele Jahre hinweg als Mäzenatin unterstützte. Aus der Korrespondenz ist zu erfahren, dass das in den Anfangstakten exponierte Motiv als musikalische Gestalt des »Fatums« zu verstehen ist, des Schicksals also als jener »verhängnisvollen Macht, die unser Streben nach Glück hindert, sein Ziel zu erreichen. Diese Macht ist überwältigend und unbesiegbar«. In ausdrücklicher Anlehnung an Beethovens Fünfte Symphonie vollzieht sich dann aber eine ins Licht führende Dramaturgie, in der vor dem optimistisch endenden Finale Traum- und Tanzsequenzen ebenso eine Rolle spielen wie ein im durchgehenden Pizzicato ausgeführtes Scherzo – das sozusagen auf den Zehenspitzen des Klangs daherkommt.

Als »gefälligeren« Bruder seines enorm komplexen und herben Ersten Klavierkonzerts konzipierte Béla Bartók nach eigener Aussage seinen zweiten Beitrag zur Gattung. Der Begriff der Gefälligkeit passt allerdings zu kaum einem Komponisten schlechter als zu dem immer kompromisslosen Bartók, der als entschiedener Antifaschist nach der Frankfurter Uraufführung des Werks im Januar 1933 nie wieder in Deutschland auftrat. Die neoklassizistisch angelegte Form wie die zugleich wilden und griffigen Rhythmen sorgten auch bei der ersten Begegnung des Konzerts mit dem Publikum für große Wirkung. Den horrenden technischen und analytischen Herausforderungen des Soloparts stellt sich an diesem Abend der dem DSO seit Jahren verbundene Pianist Pierre-Laurent Aimard. Die Hongkonger Dirigentin Elim Cham, die 2019 beim Orchester debütierte und als Einspringerin für Sir Roger Norrington 2021 zurückkehrte, leitet den Abend mit einer Tanzsuite der amerikanischen Komponistin Gabriela Lena Frank in Deutscher Erstaufführung ein.

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