Programm
Sergei Rachmaninoff
›Die Toteninsel‹
Frédéric Chopin
Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll
Igor Strawinsky
›Der Feuervogel‹ (vollständige Ballettmusik)
Mitwirkende
Robin Ticciati Dirigent
- Jan Lisiecki Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
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Sergei Rachmaninoff
›Die Toteninsel‹
Frédéric Chopin
Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll
Igor Strawinsky
›Der Feuervogel‹ (vollständige Ballettmusik)
Robin Ticciati Dirigent
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Dirigent
Robin Ticciati ist seit der Spielzeit 2017 | 2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Bereits im Sommer 2014 trat er sein Amt als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera an. Von 2009 bis 2018 hatte er die Position als Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra (SCO) inne, von 2010 bis 2013 als Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker.
Der junge Brite mit italienischen Wurzeln stand in der jüngeren Vergangenheit am Pult namhafter Orchester, etwa der Wiener Philharmoniker, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, des Chamber Orchestra of Europe, des Schwedischen Radio-Symphonie-Orchesters, des Budapest Festival Orchestra, das London Symphony Orchestra, das Orchestre National de France und der Tschechischen Philharmonie.
Bildzitat
Gastspiele führten Robin Ticciati mit dem SCO durch Europa und nach Asien. In der Spielzeit 2014 | 2015 leitete er eine Europatournee des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, im Herbst 2016 gab er mit dem London Philharmonic Orchestra und Anne-Sophie Mutter Konzerte in Berlin, München, Paris und Wien. Im Januar 2019 trat er mit dem Chamber Orchestra of Europe »in memoriam Claudia Abbado« in Berlin, Hamburg, Köln und Salzburg auf. In der Saison 2019 | 2020 führt ihn eine Asientournee mit dem DSO für fünf Konzerte in vier verschiedene Säle Tokios sowie zu Konzerten in Südkorea und China, gefolgt von weiteren Gastspielen, etwa im Concertgebouw Amsterdam, in der Kölner und der Münchner Philharmonie.
Als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera leitete Robin Ticciati Neuproduktionen von Debussys ›Pelléas et Mélisande‹, Strauss’ ›Der Rosenkavalier‹ und Mozarts ›La finta giardiniera‹, zudem Mozarts ›Entführung aus dem Serail‹ und einen Ravel-Abend mit ›L’heure espagnole‹ und ›L’enfant et les sortilèges‹. In der aktuellen Saison steht er in Neuproduktionen von Berlioz’ ›La damnation de Faust‹ und Dvořáks’ ›Rusalka‹ am Pult des London Philharmonic Orchestra. In der jüngeren Vergangenheit dirigierte Robin Ticciati Brittens ›Peter Grimes‹ an der Mailänder Scala, Mozarts ›Le nozze di Figaro‹ bei den Salzburger Festspielen, Tschaikowskis ›Eugen Onegin‹ am Royal Opera House in London und an der Metropolitan Opera in New York, wo er auch bei Humperdincks ›Hänsel und Gretel‹ am Pult stand.
Zahlreiche CD-Aufnahmen Robin Ticciatis erschienen bei Linn Records, u. a. mit dem SCO Symphonien von Haydn, zwei Berlioz-Alben und Gesamteinspielungen der Schumann- und Brahms-Symphonien sowie mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra Berlioz’ ›L’enfance du Christ‹. Diese wurden von der Kritik allesamt begeistert aufgenommen und vielfach ausgezeichnet. Ebenfalls bei Linn Records legten Robin Ticciati und das DSO vielbeachtete CDs mit Werken von Bruckner, Debussy, Duparc und Fauré vor. Im September 2019 erscheint hier eine vierte Aufnahme, mit Debussys ›Trois nocturnes‹ und dem Requiem von Duruflé. Ticciatis Diskographie umfasst zudem Dvořáks Symphonie Nr. 9, Bruckners f-Moll-Messe und eine Brahms-Einspielung mit den Bamberger Symphonikern und dem Chor des Bayerischen Rundfunks (Tudor) sowie etliche Opern-Aufnahmen für Opus Arte, dem Hauslabel des Glyndebourne Festival.
Robin Ticciati wurde 1983 in London geboren und zunächst als Violinist, Pianist und Schlagzeuger ausgebildet. Er spielte im National Youth Orchestra of Great Britain, bis er sich im Alter von 15 Jahren dem Dirigieren zuwandte. Zu seinen Mentoren und Förderern gehören Sir Colin Davis und Sir Simon Rattle. 2014 wurde er von der Royal Academy of Music in London zum ›Sir Colin Davis Fellow of Conducting‹ ernannt und 2019 im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten der Queen für seine musikalischen Verdienste in den Order of the British Empire als ›Officer‹ (OBE) aufgenommen.
Stand: August 2019
Klavier
Der als Sohn polnischer Eltern in Kanada geborene Pianist Jan Lisiecki machte zuerst mit Chopins Klavierkonzerten international auf sich aufmerksam, die er zusammen mit der Sinfonia Varsovia spielte und die 2010 vom Warschauer Chopin-Institut als Konzertmitschnitte veröffentlicht worden sind. Diese Aufnahme erhielt u. a. den ›Diapason Découverte‹ und ermöglichte ein Jahr später für den gerade erst 15-Jährigen einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon.
Lisieckis achte Aufnahme für das Traditionslabel, ein Doppelalbum mit Frédéric Chopins Nocturnes, erschien im August 2021 sowie im Februar 2022 im Vinyl-Format und erreichte umgehend die Spitze der Klassik-Charts. Lisieckis Aufnahmen erhielten unter anderem den ECHO Klassik und den JUNO Award.
Jan Lisiecki spielte unter der Leitung renommierter Dirigenten wie Claudio Abbado, Yannick Nézet-Séguin, Daniel Harding, Sir Antonio Pappano und Vladimir Jurowski mit namhaften Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem London Philharmonic Orchestra, dem Philadelphia, Boston, Cleveland und San Francisco Symphony Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin war der junge Pianist zuletzt im Februar 2020 mit Chopins Zweitem Klavierkonzert zu Gast.
Für die Saison 2022/23 standen für den Pianisten Residenzen mit mehreren Konzerten in der Elbphilharmonie Hamburg und in der Philharmonie Köln auf dem Programm. Jan Lisiecki ging zudem u. a. mit dem Royal Philharmonic Orchestra und mit der Academy of St Martin in the Fields auf Tournee. Er trat bei der Saisoneröffnungsgala des Seattle Symphony Orchestras auf und spielte im Frühjahr 2023 am Teatro alla Scala in Mailand sowohl ein Rezital als auch mit der Filarmonica della Scala.
Mit 18 wurde Jan Lisiecki vom Gramophone Magazine zum jüngsten Preisträger des Young Artist Awards gekürt und erhielt den Leonard Bernstein Award. Im Jahr 2012 ernannte ihn die UNICEF zum Botschafter für Kanada. 2013 kürte ihn das Gramophone Magazin zum ›Young Artist of the Year‹. Im selben Jahr erhielt er den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals.
Orchester
Seit 1946 strahlt das DSO über die Grenzen Deutschlands hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten seine Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev standen an seiner Spitze. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.
Aufbruch
Ein neues Kapitel in der Geschichte des DSO wird am 26. September 2017 aufgeschlagen: Robin Ticciati dirigiert sein Antrittskonzert als Künstlerischer Leiter. In der Berliner Philharmonie präsentiert sich der neue Chefdirigent in seinen Konzerten der Saison 2017 | 2018 mit einem weiten musikalischen Horizont von der Renaissance bis zur Gegenwart, von der Kammermusik bis zum szenisch eingerichteten Oratorium → S. 30 f. Bereits vor seinem offiziellem Amtsantritt macht der 34-jährige Engländer mit der Leitung eines ›Symphonic Mob‹ seinen Anspruch deutlich, alle Menschen zur Teilhabe am musikalischen Geschehen der reichen Berliner Kulturlandschaft einzuladen. Vor diesem
Hintergrund begibt er sich mit dem Orchester kurz darauf auch ins ›Kraftwerk Berlin‹, um eine Synthese mit der Elektronikszene einzugehen und neue Klangräume zu erkunden.
Am Puls der Zeit
Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch das Konzertformat der moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit mittlerweile elf Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 richtet es jährlich einen ›Symphonic Mob‹ aus und brachte damit zuletzt mehr als 1000 Musikenthusiasten mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen
zu einem gemeinsamen Auftritt unter Kent Nagano zusammen. Innovative Impulse setzte das Orchester außerdem mit zwei internationalen Remix-Wettbewerben und dem Konzertprojekt ›Ostinato‹, das 2016 neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchestermusik und Live-Elektronik vorstellte.
Tourneen und Gastspiele
Im Rahmen zahlreicher Gastspiele ist das DSO dauerhaft im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten es nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In Kooperation mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte das Orchester in den letzten Jahren in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu-Dhabi und in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas zu erleben. In der aktuellen Saison stehen Gastspiele mit Robin Ticciati und Kent Nagano u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Hamburger Elbphilharmonie und in der Münchner Philharmonie auf dem Programm.
Mediale Präsenz
Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandfunk Kultur, von Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Für Liveübertragungen und spätere TV-Ausstrahlungen intensiviert sich seit 2013 eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fernsehen. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. In den vergangenen Jahren erschienen u. a. bei Sony Classical drei von der Fachpresse hochgelobte Einspielungen des Prokofjew-Zyklus mit Tugan Sokhiev. Mit Werken von Debussy und Fauré legen das DSO und Robin Ticciati
im September 2017 bei Linn Records ihre erste gemeinsame CD vor.
Geschichte
Der Blick zurück in die Geschichte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin fördert gleich drei Namen ein und desselben Klangkörpers zutage. Gegründet wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit dem darauffolgenden Jahr zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.