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Samstag, 12.05.2018 | 20.04 Uhr

rbbKultur

Programm

Roy Harris
Symphonie Nr. 3

Arnold Schönberg
Klavierkonzert

Jean Sibelius
Symphonie Nr. 7 C-Dur

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Pierre-Laurent Aimard Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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In diesem Konzert treffen mit Arnold Schönbergs Klavierkonzert und der dritten Symphonie des Amerikaners Roy Harris zwei Werke aufeinander, die nahezu zeitgleich entstanden sind.

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Roy Harris drittes symphonisches Werk aus dem Jahr 1938 wurde nach der Uraufführung als die erste große amerikanische Symphonie gefeiert. Tatsächlich zeigt das Werk eine Reihe kompositorischer Techniken, die maßgeblich für die amerikanische Orchestermusik wurden, etwa die breiten Klangflächen, die üppige Harmonik und ein bei aller Emphase und Dramatik optimistischer Gestus.

Durchaus widersprüchlicher ist das Klavierkonzert von Arnold Schönberg, der auf der Flucht vor den Nazis 1933 nach New York übergesiedelt war. 1941 wurde der Hauptvertreter der sogenannten Zweiten Wiener Schule Staatsbürger der USA. Ein Jahr später schrieb er sein Klavierkonzert. Mit Pierre-Laurent Aimard hat Robin Ticciati einen großen Schönberg-Kenner an seiner Seite. Der französische Pianist und enger Wegbegleiter von Pierre Boulez gilt als Spezialist für Neue Musik und beeindruckt mit analytischem Gespür und enormer Sensibilität. An Schönbergs Klavierkonzert faszinieren ihn die freien, expressionistischen Ausbrüche inmitten einer ansonsten streng systematischen Komposition. In diesem Spätwerk erlaubt sich Schönberg die Freiheit, das von ihm selbst festgezurrte Korsett der Zwölftontechnik zu lockern.

Die Musik von Jean Sibelius scheint den Naturgesetzen zu folgen. Der finnische Komponist selbst vergleicht seine Siebte und letzte Symphonie mit einem Fluss, entstanden aus zahllosen Zuflüssen, »die alle ihren Weg suchen: die ungezählten Adern, Bäche, Nebenzweige, die den Fluss bilden, bevor er breit und majestätisch dem Meer entgegenflutet«. Entsprechend der Flussmetapher hat Sibelius die traditionelle Viersätzigkeit aufgegeben und ein einsätziges Werk geschaffen, in dem sich der kraftvolle Klangstrom Bahn bricht, Zeit und Raum durchmisst und unbeirrbar, fest und ruhig seinem Lauf folgt.

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