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Sonntag, 30.06.2019 | 20.03 Uhr

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Franz Schubert
Ouvertüre D-Dur ›Im italienischen Stil‹

Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453

Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr. 4 A-Dur ›Italienische‹

Mitwirkende

Kent Nagano Dirigent

  • Emanuel Ax Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Nachdem Kent Nagano zu Beginn dieser Spielzeit mit Mahler ein hochdramatisches Zeichen gesetzt hat, lässt er die Saison nun sommerlich ausklingen: mit Werken von Mozart, Schubert und Mendelssohn geht der Ehrendirigent des DSO der Italianità deutschsprachiger Komponisten nach.

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Schubert schrieb seine Ouvertüre »im italienischen Stil« in D-Dur Ende 1817, zusammen mit der gleichbetitelten C-Dur-Ouvertüre. Beide stellen eine Reverenz an Rossini dar, dessen Opern zu dieser Zeit den Kontinent in ihren Bann zogen. Obwohl sie keine endlosen Belcanto-Kantilenen aufweisen kann, werden bei so manch lieblichen Bläsermelodien und im schwungvollen »Allegro giusto«-Mittelteil Rossini-Erinnerungen wach. Die Uraufführung im März 1818 war eine zweifache Premiere, da zum ersten Mal überhaupt Orchesterwerke Schuberts öffentlich erklangen.

Als gefeierter Pianist schrieb Mozart den Großteil seiner Klavierkonzerte für die eigenen Aufführungen. Das G-Dur-Konzert KV 453 galt jedoch, wie bereits das Es-Dur-Konzert KV 449, seiner begabten Schülerin Barbara von Ployer, die bei der Uraufführung 1784 als Solistin auftrat. Mit den erweiterten Formprinzipien, der prachtvollen Instrumentierung und einer zunehmenden Vernetzung von Solostimme und Orchester gehört es zu jenen Klavierkonzerten Mozarts, die den Weg für die symphonische Entwicklung der Gattung ebnen sollten.

Im Oktober 1830 schrieb Mendelssohn seiner Familie aus Venedig: »Das ist Italien! Und was ich mir als höchste Lebensfreude, seit ich denken kann, gedacht habe, das ist nun angefangen, und ich genieße es.« Es ist noch kein halbes Jahr her, dass er sich auf seine Grand Tour nach Italien begab. Natur, Lebensart und Kultur des Landes begeistern den jungen Komponisten vollends. Er beginnt mit der Arbeit an einer Symphonie, von der es im Februar 1831 heißt: »Die italienische Symphonie macht große Fortschritte; es wird das lustigste Stück, das ich gemacht habe.« Dem »lustigen Stück« fügte er später noch ein melancholisches Andante hinzu. Die Symphonie feierte im Mai 1833 unter der Leitung Mendelssohns ihre erfolgreiche Uraufführung in London und ist bis heute eines seiner populärsten Werke.

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