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Samstag, 23.06.2018 | 20.04 Uhr

rbbKultur

Programm

Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur

William Walton
Symphonie Nr. 1 b-Moll

Mitwirkende

Andrew Manze Dirigent

  • Martin Helmchen Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Martin Helmchen liebt die lauten Töne der Selbstdarstellung nicht. Der Berliner Pianist macht wenig Aufhebens um seine Person, sondern konzentriert sich eher auf die Musik. Wider sein zurückhaltendes Naturell muss sich Martin Helmchen in Beethovens Fünftem Klavierkonzert von Beginn an in den Vordergrund spielen. Beethoven hat mit seinem letzten Klavierkonzert Maßstäbe für die Weiterentwicklung dieser Gattung gesetzt und die Tür zur musikalischen Romantik aufgestoßen. Innovativ ist nicht nur der unmittelbare, wie frei fantasierte, erste Klaviereinsatz, sondern auch die klangliche Präsenz, mit der sich das Soloinstrument dem Orchester entgegensetzt. Je symphonischer sich der Orchestersatz gibt, desto dominanter, ausladender muss das Klavier sein, um als ebenbürtiger Partner zu bestehen. Der Gipfelpunkt in Beethovens Konzertschaffen ist zugleich der Startpunkt für einen Konzert-Zyklus, in dessen Rahmen Martin Helmchen zusammen mit dem DSO über die nächsten Saisons sämtliche Beethoven-Klavierkonzerte spielen wird.

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Für den zweiten Konzertteil hat der Dirigent des Abends, Andrew Manze, beste britische Symphonik aus seiner Heimat mitgebracht. William Walton – Jahrgang 1902 - hat sich in jungen Jahren durchaus in der musikalischen Moderne ausprobiert, kehrte dann aber in konventionelles Fahrwasser zurück und schrieb Musik von bezaubernder Schönheit und seelenvoller Tiefe. Walton war zeitlebens ein langsam schaffender Komponist und hat ein relativ schmales Œuvre hinterlassen. Auch seine Erste Symphonie vollendete er erst nach mehrjährigem Ringen. Grund dafür könnte – wie so oft in Waltons Sturm-und-Drang-Zeit –die unglückliche Liebe zu einer Frau gewesen. Diese Deutung unterstützt der aufwühlende Gestus der ersten drei Symphoniesätze. Das energische Finale, mit dem sich Walton lange schwertat, klingt wie ein Befreiungsakt von den belastenden Beziehungskämpfen. In jedem Ende steckt ein Anfang: Die Erste Symphonie markiert Waltons Durchbruch als etablierter britischer Komponist.

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