Die Autorin und Künstlerin Cia Rinne wurde 1973 im schwedischen Göteborg und wuchs in Deutschland auf. Sie studierte Philosophie, Geschichte und Sprachen in Frankfurt, Athen und Helsinki. 2019 wurde sie mit dem Prix LittéraireBernard Heidsieck – Centre Pompidou ausgezeichnet.
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Cia Rinne vor allem mit visueller und konzeptueller Lyrik, aber auch mit Klängen, Performance und Installationen. Ihre mehrsprachigen Text- und Klangarbeiten wurden vielfach ausgestellt, u.a. im Rahmen des International Studio and Curatorial Program (ISCP) in New York und im Grimmuseum in Berlin. Ihre Installation ›The letter I see‹ wurde vom Kumu Art Museum in Tallinn im Rahmen der 16. Tallinn Print Triennale ausgezeichnet. Weitere Werke von ihr befinden sich in der Artist Book Collection des Museum of Modern Art in New York und in der Artist Book Collection der Rikhardin kirjasto in Helsinki.
In Deutschland wurde Cia Rinne vor allem durch ihr dokumentarisches Buch ›Die Romareisen‹, das sie gemeinsam mit dem Fotografen Joakim Eskildsen veröffentlichte, bekannt. 2017 erschien der Gedichtband ›Zaroum/Notes for soloists/l’usage du mot‹ und 2019 ›I am very miserable about sentences‹. Für die Oper ›Liebestod‹ von Henrik Strindberg, Louise Beck und Sofia Jernberg schrieb sie das Libretto, das auch unter dem Titel ›Trial & Eros‹ erschienen ist (Virkelig, Kopenhagen 2019).