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Sonntag, 04.11.2018 | 20.03 Uhr (live)

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Guillaume Connesson
›Flammenschrift‹ für Orchester (Deutsche Erstaufführung)

Jean Sibelius
Violinkonzert d-Moll

Richard Strauss
›Eine Alpensinfonie‹ op. 64

Mitwirkende

Stéphane Denève Dirigent

  • Nikolaj Szeps-Znaider Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Zum Konzert

Seit seinem beachtenswerten Debüt im Januar 2011 war Stéphane Denève regelmäßiger Gast beim DSO, zuletzt im November 2016. Nun tritt er erneut in Berlin ans Pult. An den Beginn des Konzerts hat der ausgewiesene Spezialist für französisches Repertoire ein zeitgenössisches Orchesterwerk aus seiner Heimat gestellt.

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Guillaume Connesson gilt nicht nur als »Rising Star« der französischen Komponistenszene, sondern gehört einer ganzen Generation von Tonschöpfern seines Landes an, die sich einer traditionsbewussten »Neuen Musik« verschrieben haben. Und so ist auch Connessons ›Flammenschrift‹ als eine Hommage an die deutsche, namentlich Beethoven’sche Musik zu verstehen. Daneben verweist sein gewaltiges, farbenreiches Stück auf Goethes ›Marienbader Elegie‹: »So klar beweglich bleibt das Bild der Lieben, mit Flammenschrift ins treue Herz geschrieben.« – des Dichters Reaktion auf die letzte (und unerfüllte) Liebeserfahrung mit der 54 Jahre jüngeren Ulrike von Levetzow. ›Flammenschrift‹ wurde 2012 in Paris uraufgeführt und ist nun in deutscher Erstaufführung zu erleben.

Im Anschluss wird der Däne Nikolaj Szeps-Znaider – als Solist, Dirigent und Kammermusiker gleichermaßen gefeiert – den exponiert-leidenschaftlichen Solopart im Violinkonzert von Sibelius übernehmen. Der »gescheiterte Geiger« Sibelius lebte in diesem Werk seine Virtuosenträume aus. Nach einer erfolglosen Erstfassung wurde das revidierte Konzert unter der Leitung von Richard Strauss 1905 in Berlin zur umjubelten Uraufführung gebracht.

Ebenjener brach 1879, im Alter von 15 Jahren, des Nachts zu einer Bergtour auf. Strauss wollte auf einem Gipfel den Sonnenaufgang erleben. Beim Abstieg überraschte ihn ein Gewitter. Nach seiner Rückkehr schrieb er an den befreundeten Komponisten Ludwig Thuille: »Die Partie war bis zum höchsten Grade interessant, apart u. originell. Am nächsten Tage habe ich die ganze Partie auf dem Klavier dargestellt. Natürlich riesige Tonmalereien u. Schmarrn (nach Wagner)«. Mehr als 35 Jahre später vollendete er seine ›Alpensymphonie‹ – eine an Schubert gemahnende musikalische Wanderung, deren Naturbilder er in ein virtuos-orchestrales Panorama verwandelte – inklusive Sonnenauf- und -untergang, Seen, Alm, Kuhglocken und Unwetter.

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