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›Émigré‹ – Liebe im Schatten der Angst: Zwei bewegende Konzertabende am 31.10. und 03.11. erzählen vom jüdischen Exil in Shanghai während des Nationalsozialismus

Aaron Zigmans modernes Oratorium in Europäischer Erstaufführung und ein Gesprächskonzert im Jüdischen Museum Berlin beleuchten das wenig bekannte Kapitel Menschheitsgeschichte

Am Sonntag, den 3. November bringt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) Aaron Zigmans ›Émigré‹ in der Philharmonie zur Europäischen Erstaufführung. Das moderne Oratorium, das bereits große Erfolge in New York und Shanghai feierte, erzählt eine bewegende Geschichte aus dem jüdischen Exil in Shanghai während der NS-Zeit. Unter der Leitung von Dirigent Long Yu steht dem DSO neben einem prominent besetzten Ensemble der Rundfunkchor Berlin zur Seite. Den Abend eröffnet als Rednerin Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin. Dort findet in der W. Michael Blumenthal Akademie bereits am Donnerstag, den 31. Oktober ein Gesprächskonzert mit einem DSO-Streichquartett und der Exilmusik-Spezialistin Sophie Fetthauer statt, das den historischen Hintergrund der Oratoriums-Handlung reflektiert.

›Émigré‹ erzählt eine lebensbejahende Liebesgeschichte, eingebettet in eines der dunkelsten Kapitel der Menschheit: Während des Nationalsozialismus fanden über 18.000 jüdische Geflüchtete Aufnahme und Rettung in Shanghai. Sie hatten dennoch mit einer verordneten Ghettoisierung, Kriegseinwirkungen, Inflation und Mangelversorgung zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund hat der gefeierte Komponist Aaron Zigman ein hochemotionales Werk nach einem Libretto des Pulitzer-Preisträgers Mark Campbell und Texten des Grammy-Gewinners Brock Walsh komponiert, dessen Musik an Puccini und Bernstein gemahnt – und an Hollywood. Zur ›Émigré‹-Aufführung am 3. November steht dem DSO unter Dirigent Long Yu neben einem prominent besetzten Ensemble an Sänger:innen auch der Rundfunkchor Berlin zur Seite. Dem Abend in der Philharmonie geht am 31. Oktober ein Gesprächskonzert in der W. Michael Blumenthal Akademie in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin voraus, das den realen Hintergrund der fiktiven Oratoriums-Handlung beleuchtet. Musikalisch begleitet von einem DSO-Streichquartett und einem Programm mit Werken geflüchteter Komponisten sowie einem Stück von Aaron Zigman, bettet Sophie Fetthauer, Spezialistin für Exilmusik, die in ›Émigré‹ geschilderten historischen Bezüge in den Kontext der NS-Zeit ein. Dem DSO ist es in dieser Spielzeit verstärkt ein Anliegen, seine musikalische »Sprache« als Stimme gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. Mit der ›Émigré‹-Aufführung und dem Gesprächskonzert setzt das Orchester ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Humanität. Emmy-Preisträger Aaron Zigman gehört zu den prominenten Komponisten der USA. Sein umfangreiches Konzertoeuvre wird von renommierten Künstler:innen und Orchestern insbesondere in den Staaten zur Aufführung gebracht. Weltweite Bekanntheit erlangte er als einer der führenden Komponisten in Hollywood. Zu mehr als 70 Film- und TV-Produktionen hat er die Soundtracks beigetragen hat, darunter ›The Notebook‹, ›The Company Men‹ und die ›Sex and the City‹-Reihe. – Die musikalische Leitung von ›Émigré‹ übernimmt der Künstlerische Leiter des China Philharmonic Orchestra und Musikdirektor des Shanghai Symphony Orchestra Long Yu, der auch bei den überaus erfolgreichen Premieren in New York und Shanghai am Pult stand.

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Ansprechpartner

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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