Biografie
Wei Lu ist Erster Konzertmeister des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.
Im Alter von drei Jahren erhielt Wei Lu den ersten Geigenunterricht von seinem Vater, später studierte er am Zentralen Konservatorium seiner Heimatstadt Beijing bei Wang Zhilong und Lin Yaoji. Weitere Anregungen und Förderung erhielt er von den Großen des Fachs wie Isaac Stern, Ruggieri Ricci, Itzhak Perlmann, Salvatore Accardo, Igor Oistrach, Ida Haendel, Uto Ughi und Yuri Bashmet. 1997 hörte ihn Anne-Sophie Mutter in Bejing spielen und nahm ihn als ersten Geiger in ihre Stiftung auf. Während der Zeit seines Stipendiums bis 2003 vertiefte er die Studien bei Franco Gulli in Bloomington, Indiana, bei Herman Krebbers in Amsterdam sowie bei Ingolf Turban an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
Wei Lu hat zahlreiche Konzerte und Rezitals in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien gespielt und als Solist mit renommierten Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks, dem Royal Scotland National Orchestra sowie dem China National Symphony Orchestra, dem China Philharmonic Orchestra und dem Singapore Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Mit Solo-Konzerten ist er weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen, u. a. in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall New York, dem Musikverein Wien und dem Sydney Opera House, aufgetreten.
Als erster chinesischer Geiger war Wei Lu außerdem Gast-Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und wurde zu Orchestern wie dem Asia Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchestre symphonique de Montréal sowie den Orchestern des Münchner und Nürnberger Opernhauses eingeladen.
Seit 2009 gibt Wei Lu regelmäßig Meisterklassen für Solo- und Kammermusik an der Great Wall International Music Academy in Beijing. Mit Anne-Sophie Mutter ist er seit 2011 jährlich als Kammermusikpartner und Konzertmeister im Rahmen von ›Mutters Virtuosi‹ zu erleben. Gemeinsame Gastspielreisen führten ihn u. a. nach Beijing, Shanghai, Chicago, New York, Washington, D.C., Luzern und München.