Biografie

Tugan Sokhiev war von 2012 bis 2016 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO. Von Januar 2014 bis 2022 stand er dem Moskauer Bolschoi-Theater als Musikdirektor und Chefdirigent vor und leitete zudem von 2008 bis 2022 das Orchestre National du Capitole de Toulouse.

Darüber hinaus ist der russische Dirigent ein weltweit gefragter Gast am Pult führender Opernhäuser und Orchester. Seine Debüts bei den Wiener und Berliner Philharmonikern 2009 und 2010 führten unmittelbar zu Wiedereinladungen. 2013 debütierte er mit großem Erfolg beim Chicago Symphony Orchestra und beim Gewandhausorchester Leipzig. Seitdem stand er u. a. am Pult des Philadelphia und Londoner Philharmonia Orchestra und trat mit den Philharmonischen Orchestern in Montpellier, Moskau, München, Oslo, Rotterdam und Strasbourg, dem Bayerischen Staatsorchester, dem NHK Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra und den Symphony Orchestras aus Boston und London auf. Er ging mit den Berliner Philharmonikern auf Konzertreise und dirigierte das Waldbühnenkonzert.

2002 gab Tugan Sokhiev sein Operndebüt in Großbritannien mit ›La Bohème‹ an der Welsh National Opera, 2003 debütierte er mit der ›Eugen Onegin‹-Produktion des Mariinsky-Theaters an der Metropolitan Opera in New York. Seinem gefeierten Dirigat der ›Liebe zu den drei Orangen‹ beim Festival in Aix-en-Provence 2004 folgten Wiederaufnahmen in Luxemburg und am Teatro Real in Madrid sowie zahlreiche weitere Produktionen an der Houston Grand Opera, am Mariinsky-Theater und der Wiener Staatsoper. Zu den Produktionen der letzten Spielzeit, die unter ihm am Bolschoi-Theater erklangen, zählen u. a. Bernsteins ›Candide‹, ›Cosi fan Tutte‹, ›Pique Dame‹ und Rimski-Korsakows ›Märchen vom Zaren Saltan‹.

Die CD-Produktionen unter der Leitung von Tugan Sokhiev sind preisgekrönt und wurden u. a. vom Gramophone Magazin als ›Editorʼs Choice‹ gewürdigt. Zu den Einspielungen mit dem DSO gehören Prokofjews Filmmusik zu ›Iwan der Schreckliche‹, seine Fünfte Symphonie und die ›Skytische Suite‹.

Juli 2021