Biografie

Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Rolf Reuter. Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen Ersten Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen Dritten Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil.

Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor Berlin und dem Rundfunkchor Berlin zusammen. 2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums ›Anthracite Fields‹ von Julia Wolfe mit dem DR VokalEnsemblet und Bang on a Can-All Stars.

Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi-Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opéra National du Rhin und der Litauischen Nationaloper. Er arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.

Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister-Mendelssohn-Medaille.