Biografie
Der Pianist Kirill Gerstein ist amerikanischer Staatsbürger und lebt in Berlin. Er beherrscht ein Repertoire, dass von der alten bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Seine internationale Karriere reicht von Konzerten mit dem Chicago und Boston Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Royal Concertgebouw Orchestra, den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) bis hin zu Rezitalen in London, Berlin, Wien, Paris und New York.
Für die Saison 2022/2023 wurde der Pianist zum Artist in Residence beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ernannt und zu einer Reihe von Konzerten in München und auf Tournee mit eingeladen. Die Londoner Wigmore Hall engagierte ihn für eine drei-teilige Konzertreihe mit dem Titel ›Busoni and His World‹.
Kirill Gerstein spielte für das Label myrios classics u. a. Mozarts vierhändige Klaviersonaten mit seinem Mentor Ferenc Rados, Busonis monumentales Klavierkonzert mit dem Boston Symphony Orchestra sowie ›The Gershwin Moment‹ mit dem St Louis Symphony Orchestra ein. Die 2020 bei Deutsche Grammophon erschienene Aufnahme der Uraufführung von Adès’ Konzert für Klavier und Orchester wurde mit dem Gramophone Award 2020 ausgezeichnet und für drei GRAMMY Awards nominiert. Kirill Gerstein ist derzeit Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und Dozent an der Kronberg Academy.
Kirill Gerstein wurde 1979 in Woronesch, Russland geboren. Er besuchte eine der speziellen Musikschulen des Landes für begabte Kinder und brachte sich selbst das Jazzspielen bei. Als er 14 Jahre alt war, wurde er als jüngster Student an das Berklee College of Music in Boston eingeladen, wo er parallel zu seinem klassischen Klavierstudium auch Jazzklavier studierte. Im Alter von 16 Jahren beschloss Gerstein, sich auf die klassische Musik zu konzentrieren und schloss sein Studium an der New Yorker Manhattan School of Music ab. Gerstein ist der sechste Preisträger des Gilmore Artist Award und erster Preisträger des zehnten Arthur Rubinstein-Wettbewerbs. Im Mai 2021 wurde ihm von der Manhattan School of Music die Ehrendoktorwürde für Musik verliehen.