Biografie
Der deutsch-kanadische Cellist Johannes Moser konzertiert mit weltweit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem New York Philharmonic, dem Cleveland und dem London Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem NHK Symphony Orchestra, Tokyo. Zu den bedeutenden Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, gehören Lorin Maazel, Mariss Jansons, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Yannick Nézet-Séguin und Gustavo Dudamel. Mit dem DSO ist Johannes Moser als Uraufführungssolist in Werken von Johannes Kalitzke und Jelena Firssowa aufgetreten.
Als engagierter Kammermusiker konzertiert der Cellist mit gefeierten Künstler:innen wie Joshua Bell, Vadim Gluzman, Leonidas Kavakos und Midori. Er ist außerdem regelmäßig u. a. bei den Festivals in Verbier, Schleswig-Holstein und beim Kissinger Sommer zu Gast.
Mit Marc-André Hamelin musizierte Moser in der Saison 2023/24 im Rahmen einer Tournee in Kanda und den USA. Zu den Spielzeit-Plänen des Musikers gehörten außerdem die Weltpremiere und die nordamerikanische Premiere des Cellokonzerts von Detlev Glanert.
Moser ist für sein Engagement für neue Musik und für seine Bemühungen bekannt, Profil und Reichweite der klassischen Szene zu erweitern. So war er an der Auftragsvergabe für Werke u. a. von Julia Wolfe, Andrew Norman und Michel van der Aa beteiligt. Die meisten seiner Konzertengagements verbindet er mit Meisterkursen, Schulbesuchen und Vorträgen vor Konzerten.
Die Diskografie des Musikers umfasst u. a. die Cellokonzerte von Dvořák, Elgar, Lutosławski und Dutilleux sowie ein 2022 beim Label Platoon erschienenes Album mit Auftragswerken für elektrisches Cello sowie Bearbeitungen von Werken für Cello-Ensemble, bei denen die neue Audiotechnologie von DOLBY ATMOS zum Einsatz kommt.
Johannes Moser stammt aus einer musikalischen Familie und wurde 1997 Schüler von David Geringas. Beim Tschaikowsky-Wettbewerb 2002 war er Erster Preisträger und erhielt außerdem einen Sonderpreis. Zudem wurde er mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem ›Diapason d'Or‹ ausgezeichnet.
Johannes Moser spielt auf einem Andrea Guarneri Cello von 1694.