Biografie

Ingo Metzmacher war Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper von 1997 bis 2005, danach Chefdirigent an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam und von 2007 bis 2010 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Seit 2016 ist er Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen in Hannover.

In den letzten Jahren stand Metzmacher im Zentrum international beachteter Aufführungen von Musiktheaterwerken Nonos, Rihms und Enescus bei den Salzburger Festspielen. Er leitete die Uraufführung von Stauds ›Die Weiden‹ an der Wiener Staatsoper sowie Neuproduktionen von Strauss’ ›Salome‹ beim Festival d'Aix-en-Provence, Enescus ›OEdipe‹ und Schostakowitschs ›Lady Macbeth von Mzensk‹ an der Pariser Oper sowie Braunfelds ›Die Vögel‹ an der Bayerischen Staatsoper. Zudem gab er zahlreiche Konzerte mit führenden Orchestern, darunter das Cleveland Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, das NDR Elbphilharmonie Orchester, die Wiener Symphoniker sowie das Ensemble Modern. Zu den Höhepunkten der von ihm dirigierten Projekten bei den KunstFestSpielen Herrenhausen gehören Schönbergs ›Gurre-Lieder‹, Goebbels ›Surrogate Cities‹, Berlioz’ ›Requiem‹ und die Uraufführung von Andres ›rwḥ 1–4‹.

Ingo Metzmacher ist regelmäßiger Gast an den großen internationalen Opernhäusern, darunter die Berliner und Wiener Staatsoper, die Pariser Opéra, das Royal Opera House Covent Garden, die Mailänder Scala, das Teatro Real in Madrid sowie das Opernhaus Zürich. Des Weiteren stand er am Pult etwa der Berliner Philharmoniker und der Wiener Philharmoniker, dem Concertgebouw Orchester, dem Chicago Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie, dem Russischen Nationalorchester, der Sankt Petersburger Philharmoniker, dem Orchestre de Paris und dem BBC Symphony Orchestra.

Metzmachers umfangreiche Diskographie umfasst unter anderem Veröffentlichungen seiner legendären Hamburger Silvesterkonzerte von 1999 bis 2004 unter dem Titel ›Who is afraid of 20th Century Music?‹, die Gesamteinspielung der Sinfonien von Hartmann mit den Bamberger Symphonikern, die Uraufführung von Henzes Neunter Sinfonie mit den Berliner Philharmonikern, Messiaens ›Eclairs sur l'Au-delà…‹ mit den Wiener Philharmonikern. Zuletzt erschienen Aufnahmen mit dem Ensemble Modern: Andres Zyklus ›riss‹ sowie ›Beschenkt - 40 Miniaturen zum 40. Jubiläum‹ des Ensembles

Er ist Autor der Bücher ›Keine Angst vor neuen Tönen‹ und ›Vorhang auf! Oper entdecken und erleben‹.

April 2022

Konzerte mit Ingo Metzmacher