Biografie
Der Geiger Dmitry Smirnov wurde 1994 in St. Petersburg in eine Musikerfamilie geboren und erhielt seinen ersten Musikunterricht von den Eltern. Ab 2001 studierte er an der Spezialmusikschule des Konservatoriums St. Petersburg, danach an der Haute École de Musique de Lausanne bei Pavel Vernikov und an der Hochschule für Musik FHNW in Basel bei Rainer Schmidt. Er nahm an Meisterkursen u. a. von Irvine Arditti, Vadim Gluzman und Gábor Takács-Nagy teil.
Der junge Musiker wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet, u. a. mit dem Ersten Preis beim Oistrakh Violin-Wettbewerb 2006 in Moskau, beim Concours International d’Interprétation Musicale 2017 in Lausanne und beim Tibor Varga Violin-Wettbewerb 2015 in Sion, mit dem Rotary Excellence Prize 2017 in Lugano und 2021 mit dem Zweiten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München.
In den vergangenen Saisons war Dmitry Smirnov als Solist etwa in Werken von Haydn, Mozart, Mendelssohn, Schumann, Bartók, Prokofiev, Strawinsky, Bernstein und Lloyd Webber u. a. mit dem Moscow Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev und am Mariinsky-Theater St. Petersburg, mit dem Moskauer Ensemble Questa Musica, dem Kammerorchester Minsk, den Festival Strings Lucerne und dem Sinfonieorchester Basel zu hören.
2019 gab er ein Recital im Rahmen des Formats ›Jeunes Etoiles‹ beim Gstaad Menuhin Festival und debütierte zwei Jahre später beim Lucerne Festival und bei LuganoMusica. 2021 und 2023 veröffentlichte er zwei Alben mit Werken für Violine Solo beim Londoner Label First Hand Records. Zudem feierte Smirnov erfolgreiche Debüts u. a. in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall London, bei den Salzburger Festspielen und in der Mariinsky Concert Hall.
Der Musiker arbeitet u. a. mit Heinz Holliger bei den Swiss Chamber Concerts, mit Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico für das Projekt ›Haydn2032‹ und mit Sol Gabetta beim SOLsberg Festival. 2018 gründete er sein eigenes Ensemble Camerata Rhein in Basel.
Dmitry Smirnov spielt ein Instrument von Philipp Bonhoeffer aus dem Jahr 2018.