Biografie
Andris Poga ist seit der Saison 2021/22 Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra. Zuvor wirkte er acht Jahre lang als Musikdirektor des Lettischen Nationalorchesters in Riga.
Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählten Konzerte mit dem Gewandhausorchester in Leipzig, dem Orchestre de Paris, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Tonhalle-Orchester in Zürich, den Rundfunksinfonieorchestern des NDR, WDR, HR, SWR, und des MDR, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Sydney Symphony und der NHK Symphony Tokio.
In der Spielzeit 2022/23 gastierte Andris Poga u. a. beim Mozarteumorchester Salzburg, dem Orchestre National de France sowie beim Brussels und Warsaw Philharmonic. In der Saison 2023/24 tritt er in Deutschland erneut beim WDR-Sinfonieorchester, bei den Hamburger Symphonikern und beim Schleswig-Holstein Festival Orchester auf. International ist er u. a. zu Gast bei den Wiener Symphonikern, dem Danish National Symphony Orchestra und dem NHK Symphony Orchestra. Zudem wird er Mussorgskys ›Boris Godunow‹ in zwei Produktionen in Frankreich dirigieren.
Sein Dirigierstudium absolvierte er an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music seiner Geburtsstadt Riga. Darüber hinaus erhielt er Dirigierunterricht bei Uroš Lajovic an der Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst und besuchte Meisterkurse bei Seiji Ozawa und Leif Segerstam.
2010 gewann er den Ersten Preis beim internationalen Dirigierwettbewerb ›Jewgeni Swetlanow‹ in Montpellier. Nach diesem Erfolg ernannte Paavo Järvi ihn für drei Jahre zum Assistant Conductor beim Orchestre de Paris. 2012 wurde Andris Poga in die gleiche Position beim Boston Symphony Orchestra berufen. Der internationale Durchbruch gelang ihm, als er auf einer Asien-Tournee der Münchner Philharmoniker im Oktober 2014 mit großem Erfolg kurzfristig für Lorin Maazel und Valery Gergiev einsprang.
In der Saison 2016/17 debütierte Andris Poga beim DSO u. a. mit Musik Igor Strawinskys. Im Januar 2023 kehrte er mit Werken von Mussorgsky, Prokofjew und Bjarnason ans Pult des Orchesters zurück.
April 2022