Biografie

Der in Medellín geborene Kolumbianer Andrés Orozco-Estrada ist sowohl im symphonischen wie im Opern-Repertoire einer der profiliertesten Dirigenten der Gegenwart. Seit Beginn der Spielzeit 2023/24 amtiert er als Chefdirigent des in Turin ansässigen Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai. Außerdem wird er zur Saison 2025/26 die Position des Generalmusikdirektors der Stadt Köln und des Gürzenich-Kapellmeisters antreten. Zu seinen früheren Leitungsämtern gehören u. a. die des Music Director beim Houston Symphony Orchestra von 2014 bis 2022 und die des Chefdirigenten beim hr-sinfonieorchester Frankfurt von 2014 bis 2021.

Im Rahmen von Debüts bzw. Wiedereinladungen dirigierte Orozco-Estrada in der Saison 2023/24 u. a. die Wiener Philharmoniker, das New York Philharmonic, das Orchestre de Paris, das Swedish Radio Symphony Orchestra und das Rotterdam Philharmonic Orchestra. Ein weiteres Highlight der Saison war im Herbst 2023 eine Europa-Tournee mit der Geigerin Hilary Hahn und der Filarmónica Joven de Colombia, deren Chefdirigent Orozco-Estrada ist.

Im September 2023 feierte der Dirigent mit Mozarts ›Le nozze di Figaro‹ sein Debüt an der Mailänder Scala. Zudem wurde er eingeladen, im Juni 2024 Beethovens ›Fidelio‹ mit dem Royal Concertgebouw Orchestra an der Durch National Opera in Amsterdam aufzuführen. Zu den zahlreichen von ihm dirigierten Produktionen an der Staatsoper unter den Linden in Berlin zählt Puccinis ›Tosca‹.

Andrés Orozco-Estrada lernte zunächst das Geigenspiel, erhielt aber bereits als 15-Jähriger seinen ersten Dirigierunterricht. 1997 ging er zum Studium nach Wien, wo er an der renommierten Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in die Dirigierklasse von Uroš Lajovic, einem Schüler des legendären Hans Swarowsky, aufgenommen wurde. Seit Oktober 2022 ist Orozco- Estrada an dieser Institution als Professor für Orchesterdirigieren tätig.

Konzerte mit Andrés Orozco-Estrada