Le sacre du printemps

19.15 Uhr Einführung mit Elisabeth Hahn

Wahl-Abo, C – ›Entdeckungen‹

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Übertragung

Donnerstag, 20.02.2025 | 20 Uhr

Deutschlandfunk Kultur

Programm

Anna Thorvaldsdottir
›Catamorphosis‹

Jean Sibelius
Zwei Serenaden für Violine und Orchester

Thomas Adès
›Märchentänze‹ für Violine und Orchester

Jón Leifs
›Geysir‹ – Vorspiel für Orchester

Igor Strawinsky
›Le sacre du printemps‹

Konzert im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker unter dem Motto: ›Paradise lost? Von der Bedrohung der Natur‹

Mitwirkende

Nicholas Collon Dirigent

  • Pekka Kuusisto Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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›Paradise lost?‹ Das ist die Frage, die sich in diesem Konzert im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker stellt. Mögliche Antworten geben die Komponist:innen. Über Anna Thorvaldsdottirs ›Catamorphosis‹ von 2023 schrieb die New York Times: »Ihre Musik wirkt wie eine Transkription. Wie Messiaen, der Vogelgesänge notierte, überträgt sie die Klänge tektonischer und kosmischer Kräfte in den Konzertsaal. Mit ›Catamorphosis‹ lieferte sie eine ihrer eindringlichsten Werke.« Der Isländer Jón Leifs (1899–1968), der zeitweise in Berlin lebte, war fasziniert von den Naturphänomenen seiner Heimat. In seiner Tondichtung ›Geysir‹ von 1961 schießt der heiße Wasserstrahl in den Himmel, kommen Ketten und Steine zum Einsatz, wenn der Vulkan Hekla Lava spuckt.

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Nach zwei melancholischen Serenaden von Jean Sibelius folgen Thomas Adès’ ›Märchentänze‹ von 2020. Im dritten Satz glaubt man idyllischen Vogelgesang zu hören, der allerdings ins Bizarre kippt. Den Abend beschließt »das Werk eines Wahnsinnigen« oder »ein von Idioten gemachtes Ding«: So die Kommentare, die sich Igor Strawinsky nach der Uraufführung seines ›Sacre‹ 1913 in Paris anhören musste. Dabei wollte er mit seiner Musik »die leuchtende Auferstehung der Natur schildern, die zu neuem Leben erweckt wird, die Auferstehung der ganzen Welt«. Was offenbar ohne Opfer nicht geht. Denn im Mittelpunkt von Strawinskys Ballettmusik steht ein Mädchen, das sich freiwillig dem Frühling opfert und sich zu Tode tanzt.

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