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Übertragung

Samstag, 26.03.2022 | 20.03 Uhr (live)

rbbKultur

Programm

Johannes Brahms
Violinkonzert D-Dur

Edward Elgar
Symphonie Nr. 2 Es-Dur

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Christian Tetzlaff Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Konzerteinführung als Podcast

Habakuk Traber im Gespräch mit Volker Michael von Deutschlandfunk Kultur

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Schon wenige Tage nach seinem Ausflug in die Film- und Märchenwelt um Batman und Bartók steht der Chefdirigent Robin Ticciati an zwei Abenden erneut am Pult in der Philharmonie. An seine Seite gesellt sich der Ausnahmegeiger Christian Tetzlaff, der erstmals als Solist in Brahms’ Violinkonzert beim DSO zu erleben ist.

Versonnen und temperamentvoll

1984 konzertierte der Violinvirtuose als junger ARD-Preisträger zum ersten Mal mit dem Orchester. Damals begann eine stetige, kontinuierliche Zusammenarbeit über mehr als dreieinhalb Jahrzehnte, die dem Orchester in Berlin und auf Gastspielreisen unvergessliche künstlerische Erlebnisse bescherte. Sie galt dem klassisch-romantischen Repertoire ebenso wie Violinkonzerten des 20. und 21. Jahrhunderts. In bester Erinnerung sind Tetzlaffs Interpretationen des Berg-Konzerts und des selten gespielten, hoch virtuosen Werks von Karol Szymanowski. Beethovens Violinkonzert interpretierte er mehrfach, jede seiner Deutungen markierte eine neue Stufe in einer beständigen Auseinandersetzung mit diesem Meisterwerk. Die gemeinsame Aufnahme mit Ticciati und dem DSO wird vom britischen ›Gramophone Magazine‹ zu den 50 wichtigsten Beethoven-Aufnahmen gezählt. Das Brahms-Konzert spielt er zum ersten Mal mit dem DSO. Das Orchester und sein Publikum dürfen sich auf eine Interpretation freuen, die der symphonischen Weite des Kopfsatzes ebenso gerecht wird wie dem Gesanglich-Versonnenen des mittleren Satzes und dem Temperament des Finales

Pilgerfahrt der Seele

Unter Umständen wie den derzeit herrschenden werden Klangmeditationen über die Freude zu einem Akt der Selbstbehauptung, der künstlerischen wie der menschlichen. Dieses widerständige Ethos ist der abendländischen Symphonik seit Beethoven eingeschrieben, und der hohe Anspruch, der darin liegt, ließ manchem Komponisten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts das Schreiben eines solchen Tonkunstwerks als Herkulesaufgabe erscheinen. Auch Edward Elgar, der Dvořák gut kannte, Brahms schätzte, sich in Bayreuth auf dem musikdramatisch neuesten Stand hielt und sich gern mit Richard Strauss traf, belasteten Symphonieskrupel. Es dauerte lange, bis er seine Erste nicht nur konzipierte, sondern auch vollendete. Die Zweite folgte dann, wie einst bei Brahms, relativ schnell. Anregungen von außen, von Freundinnen und Freunden, von Städten, Landschaften und baulichen Zeugen alter Geschichte beflügelten sein Schaffen, auch im Fall seiner Zweiten Symphonie. Er bezeichnete sie als »Pilgerfahrt einer leidenschaftlichen Seele« und meinte damit Autobiografisches wie allgemein Menschliches. Die Es-Dur-Symphonie ist ein vielschichtiges Meisterwerk, das eine emotional ambivalente Welt in Tönen offenbart. In der Endphase der Zweiten mische sich Freude auf unvergleichliche Weise mit nostalgischem Rückblick, meint die Elgar-Expertin Diana McVeagh.

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