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Programm

Modest Mussorgsky
›Eine Nacht auf dem kahlen Berge‹ (Originalfassung des Komponisten)

Daníel Bjarnason
Schlagzeugkonzert

Sergei Prokofjew
Suite aus dem Ballett ›Romeo und Julia‹, zusammengestellt von Andris Poga

Mitwirkende

Andris Poga Dirigent

  • Martin Grubinger Schlagzeug

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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In diesem Konzert setzen der lettische Dirigent Andris Poga und das DSO ihre gemeinsame Beschäftigung mit dem russischen Repertoire fort. Nachdem Poga – ehemaliger Musikdirektor des Lettischen Nationalorchesters in Riga und aktueller Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra – im April 2022 die Aufführung von Schostakowitschs Vierter Symphonie leitete, stehen nun an zwei Abenden Werke von Modest Mussorgsky und Sergei Prokofjew auf dem Programm.

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Der Kontrast zwischen der furios-genialischen Tondichtung ›Eine Nacht auf dem kahlen Berge‹ und der Ballettmusik ›Romeo und Julia‹ illustriert die Entwicklung der russischen Musik zwischen der anti-akademisch eingestellten »Gruppe der Fünf«, zu der Mussorgsky gehörte, und einem in allen Stilen versierten und souverän über seine Mittel verfügenden Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Prokofjew begann mit der Arbeit an seinem auf Shakespeares Tragödie basierendem Ballett ›Romeo und Julia‹ in den mittleren 1930er-Jahren, als der 1918 in den Westen übergesiedelte Musiker durch mehrere Besuche in der Sowjetunion die Rückkehr in sein Heimatland vorbereitete. Diese erfolgte ausgerechnet zur Zeit des schlimmsten Stalinistischen Terrors, dessen kulturpolitische Folgen auch Prokofjew durch Schikanen erleben musste. Die Stimmungen von Liebe, Tanz, Kampf, Bedrohung und Tod werden vom Komponisten meisterhaft in einer Tonsprache heraufbeschworen, in der sich die Anmutung von Klassizität mit elegant eingestreuten Dissonanzen verbindet.

Der auch als Dirigent erfolgreiche isländische Komponist Daníel Bjarnason hat sein 2019 in Göteborg uraufgeführtes Schlagzeugkonzert, das in der Mitte des Programms zu hören ist, für Solist Martin Grubinger geschrieben. Rückhaltlosigkeit und musikalische wie körperliche Selbstverausgabung machen die Auftritte des österreichischen Multi-Perkussionisten zu Ausnahmeereignissen im internationalen Konzertkalender – mit den beiden Konzerten beim DSO begeht Martin Grubinger seinen Berliner Bühnenabschied.

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