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Programm

Anton Plate
›Casino‹

Max Reger
Klavierkonzert f-Moll

John Adams
›Harmonielehre‹

Mitwirkende

Ingo Metzmacher Dirigent

  • Markus Becker Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Wie üblich ist auch in der Spielzeit 2022/2023 bei dem Besuch Ingo Metzmachers ein ungewöhnliches Programm zu erleben. Als Ouvertüre des Abends interpretiert der ehemalige DSO-Chefdirigent mit ›Casino‹ ein neues Werk von Anton Plate, für dessen Musik er sich bereits als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper mehrfach eingesetzt hat.

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Als Solist in Max Regers großem Klavierkonzert von 1910 steht Metzmacher der Pianist Markus Becker zur Seite. Seit langem beschäftigt sich der Künstler mit dem Komponisten, dessen sämtliche Solowerke er in einer als Pioniertat gelobten Einspielung in den 1990er-Jahren vorgelegt hat. Das Klavierkonzert nahm er allerdings erst im Jahr 2017 in sein Repertoire auf. In einem Interview zu seiner Einspielung mit der NDR Radiophilharmonie bezeichnet Becker das Werk, das Reger selbst als »Pendant« zu Brahms’ d-Moll-Konzert verstand, als »kraftvolle, faszinierende«, aber auch »widerspenstige Musik«. Für das in mächtigen Akkordgriffen notierte, expressive und technisch höchste Ansprüche stellende Konzert gelte, wie für die Tonsprache Regers allgemein: »Wenn man sich ihm […] nähert und anfängt, die Musik zu enträtseln, transparent und sprechend zu gestalten, kommt man in eine fantastische Klangwelt.«

Eine fantastische Klangwelt eröffnet sich dem Publikum zweifellos auch in der ›Harmonielehre‹, die der amerikanische Pianist John Adams im Rahmen einer Residency beim San Francisco Symphony Orchestra in den 1980er-Jahren schrieb. Der Titel verweist auf das gleichnamige Buch von Arnold Schönberg. Adams’ Verhältnis zum Gründer der Zweiten Wiener Schule zeichnet sich durch Respekt ebenso wie durch kritische Distanz aus. Der mühevolle und lange Entstehungsprozess mündete in einem, so der Komponist, »Bekenntnis zur Tonalität«, von der sich Schönberg verabschiedet hatte, und stellt den »einmalige[n] Versuch [dar], die Chromatik des Fin de Siècle mit den rhythmischen und formalen Verfahren des Minimalismus zu verbinden.« Das faszinierende Werk stellt Ingo Metzmacher als Moderator im Casual Concert am Folgetag noch einmal anschaulich anhand von Orchesterbeispielen und viel Wissenswertem vor, bevor es schließlich mit neuen Ohren in Gänze gehört werden kann.

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