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Übertragung

Sonntag, 27.01.2019 | 20.03 Uhr (live)

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Alexander Zemlinsky
›Lustspielouvertüre‹

Wolfgang Amadeus Mozart
Rondo A-Dur für Klavier und Orchester KV 386

Richard Strauss
›Burleske‹ für Klavier und Orchester d-Moll

Franz Schreker
›Vorspiel zu einem Drama‹

Erich Wolfgang Korngold
Suite aus der Filmmusik zu ›The Sea Hawk‹

Mitwirkende

Fabien Gabel Dirigent

  • Francesco Piemontesi Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Nachdem die Stadt Wien in der Mitte des 18. Jahrhunderts zum Epizentrum der musikalischen Klassik avanciert war, wurde es nach Schubert (der aber erst später von Bedeutung sein sollte), musikalisch betrachtet, eher ruhig um die Stadt. Zwar wirkten dort ab den 1860er-Jahren mit Brahms, Bruckner und Wolff drei epochale Gestalten und die halbe Welt tanzte zu den Walzern von Johann Strauß (Sohn), doch einen mit der »Wiener Klassik« vergleichbaren Stellenwert erlangte sie erst wieder mit der Jahrhundertwende, die den Weg für »Neues« freimachte. Der junge Franzose Fabien Gabel, zuletzt 2016 zu Gast, meldet sich zurück ans Pult des DSO und richtet seinen Blick auf den Schmelztiegel Wien.

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Herausgewachsen aus den musikalischen Traditionen des 19. Jahrhunderts, spielte sich Zemlinskys Schaffen zu einem wesentlichen Teil im künstlerischen (und auch menschlichen) Umfeld zwischen den Polen Mahler und Schönberg ab. Die Entstehung seiner charmanten Ouvertüre im Jahr 1895 dürfte mit einer Aufführung von Wilhelm von Warteneggs Lustspiels ›Der Ring des Ofterdingen‹ (1891) in Zusammenhang stehen. Richard Strauss’ ›Burleske‹ ist eine ausgelassen-überspitzte Konzertpièce, die aus seiner Vorliebe für Wagner und einer »damaligen Brahmsschwärmerei« hervorgegangen ist. Das ursprünglich als ›Scherzo‹ betitelte einsätzige Werk geht humorvoll mit seinen Vorbildern um – man denke nur an die ungewohnt solistischen Aufgaben der vierfach besetzten Pauke –, wartet aber zugleich mit einem enorm anspruchsvollen Klaviersatz auf. Dem Schweizer Pianisten Francesco Piemontesi kommt die Aufgabe zu, diesen zu meistern – um sich im Anschluss Mozarts klassisch-ausgewogener Spielfreude hinzugeben. Die Hintergründe von dessen Rondo KV 386 sowie die Frage, ob es sich um ein eigenständiges Werk oder einen finalen Klavierkonzertsatz handelt, sind nach wie vor nicht geklärt. Franz Schrekers sinnliches ›Vorspiel zu einem Drama‹ von 1913 stellt eine verwandte Fassung der Ouvertüre seiner bedeutendsten Oper ›Die Gezeichneten‹ dar. Den Abschluss macht Korngolds Musik zum Abenteuerfilm ›The Sea Hawk‹. Das einstige Wiener Wunderkind wurde dafür mit einer Oscarnominierung bedacht.

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