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Donnerstag, 06.12.2018 | 20.03 Uhr (live)

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Béla Bartók
Klavierkonzert Nr. 2

Robert Schumann
Symphonie Nr. 2 C-Dur

Mitwirkende

Christoph Eschenbach Dirigent

  • Tzimon Barto Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Die Zusammenarbeit von Christoph Eschenbach und Tzimon Barto darf man als legendär bezeichnen. Und auch ihrer Verbindung mit dem DSO halten sie in dieser Spielzeit wieder die Treue. Im Gepäck hat die kongeniale Paarung dieses Mal Bartóks Klavierkonzerte, die sie an zwei Abenden, neben dem heutigen auch am 2. Juni, präsentieren, in Gegenüberstellung zunächst mit Schumannn, später mit Tschaikowski.

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Das Klavier war zeitlebens Bartóks ureigenstes Instrument, er selbst einer der glänzendsten Pianisten des 20. Jahrhundert. Sein Erstes Klavierkonzert von 1926 konzipierte er für die eigenen Konzertauftritte, musste sich jedoch Jahre später eingestehen, dass »die Faktur sowohl für das Orchester wie auch für das Publikum einigermaßen – vielleicht auch sehr – schwierig ist«. Vier Jahre später begann er mit der Arbeit an seinem meisterhaften Zweiten Klavierkonzert und dachte sich das Werk mit Blick auf den Vorgänger als »Gegenstück […] mit weniger Schwierigkeiten für das Orchester und auch thematisch gefälliger. Diese meine Absicht erklärt den volkstümlicheren, leichteren Charakter der meisten Themen.« Während Bartóks Aussage bezüglich geringerer »Schwierigkeiten« und eines »gefälligeren« Zugangs der Wahrheit entbehrt, liegen die Unterschiede in der Tat beim formalen Aufbau und den Klangfarben. Bartók stellte dem Klavier in seinen drei spiegelsymnetrisch angelegten Sätzen eine wechselnde Orchesterbegleitung zur Seite: während im Schlussatz das volle Orchester erklingt, treten im Kopf-Allegro Bläser und Schlagzeuger, im zentralen Mittelsatz ausschließlich Streicher und Pauken in Erscheinung.

1846 überwand Schumann mit der Komposition seiner Zweiten Symphonie eine zweijährige Schaffenskrise, die von schweren gesundheitlichen Problemen begleitet wurde: »Die Symphonie schrieb ich […] noch halb krank; mir ist's, als müßte man ihr dies anhören […]. Wirklich wurde ich auch nach Beendigung des ganzen Werkes wieder wohler.« In ihrer Zerrissenheit spürt man der Symphonie die Umstände ihrer Entstehung an – von Schumanns Leiden bis zu dessen Bekämpfung. Dem Werk war erst in der revidierten Form für die Drucklegung 1847 Erfolg beschieden, seine Bedeutung innerhalb von Schumanns symphonischem Schaffen wurde indes erst in jüngerer Vergangenheit erkannt.

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