Der US-amerikanische Komponist und Emmy-Preisträger Aaron Zigman ist in zahlreichen Genres beheimatet. Seine Konzertmusik wird von führenden Künstler:innen und Orchestern auf der ganzen Welt geschätzt. Er ist auch ein fester Bestandteil des populären Liedguts und einer der herausragenden Film- und Fernsehkomponisten der Gegenwart.
Zigmans Konzerttätigkeit umfasst Opern-, Orchester-, Kammer- und Vokalmusik. Sein jüngstes Oratorium ›Émigré‹ nach einem Libretto von Pulitzer-Preisträger Mark Campbell und zusätzlichen Texten von Brock Walsh wurde 2023/2024 vom Shanghai und dem New York Philharmonic Orchestra gemeinsam uraufgeführt, wobei die chinesische und amerikanische Aufführung unter der Leitung des Dirigenten Long Yu in einer halbszenischen Produktion von Mary Birnbaum umgesetzt wurde.
Als langjähriger Liebhaber des Tangos zollt Zigman der argentinischen Form in seinem preisgekrönten Klavierkonzert ›Tango Manos‹ (2019) Tribut, das gemeinsam mit dem Beijing Music Festival, Radio France und der San Francisco Symphony in Auftrag gegeben wurde. Die von der Kritik gefeierte Welt- und US-Premiere des Konzerts wurde von seinem Widmungsträger, dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet, mit dem China Philharmonic unter Long Yu und dem San Francisco Symphony unter Fabien Gabel aufgeführt. Zu Zigmans weiteren Orchesterwerken gehört seine Tondichtung ›Rabin. An Orchestral Work in Five Movements‹ (1994), geschrieben zum Gedenken an den ehemaligen israelischen Premierminister Yitzhak Rabin.
Zu seinen weiteren Werken gehört darüber hinaus eine Rhapsodie für Cello und Klavier (2021), die Alisa Weilerstein und Inon Barnatan in der kalifornischen La Jolla Music Society zur Uraufführung brachten, außerdem Kammermusikwerke wie ›No Strings Attached‹ (2007), ein Sextett für den Hornisten Brian O’Connor, ›Vis Vitae‹ (2006) für gemischtes Oktett und ›Impressions‹ (2004), eine Suite für Bläserensemble, die vom Hornisten Richard Todd und Mitgliedern des USC Symphony Orchestra uraufgeführt wurde. Seine Vokalwerke umfassen eine Vertonung von ›Shir L’Shalom‹, zwei ›Ave Maria‹-Vokalisen und ›La Donna in Viola‹ für Sopransoli und Chor, die auf eine italienische Übersetzung eines Gedichts der amerikanischen feministischen Dramatikerin Ntozake Shange vertont ist.
Zigman hat sich fest als einer der führenden Komponisten in Hollywood etabliert. Seine Filmkarriere begann im Jahr 2000, als Regisseur Nick Cassavetes eine Aufführung von ›Rabin‹ durch die Los Angeles Jewish Symphony hörte. Zigman und Cassavetes arbeiteten daraufhin an sechs Filmen zusammen, darunter der romantische Kultklassiker ›The Notebook‹, für den die Musik des Komponisten eine Rekordzahl von Alben verkaufte. In Zusammenarbeit mit führenden Studios und Regisseur:innen hat er bis heute mehr als 70 Hollywoodfilme vertont, darunter Kassenschlager wie ›Bridge to Terabithia‹, ›The Proposal‹, ›For Colored Girls‹, ›The Company Men‹, ›Wakefield‹ und die ›Sex and the City‹-Reihe. Auch im Fernsehen hat er sich einen Namen gemacht, indem er Songs für Shows wie die beliebte Serie ›Fame‹ und den Showtime-Fernsehfilm ›Crown Heights‹ geschrieben hat, für den seine Vertonung des hebräischen Friedensgebets ›Sim Shalom‹ mit einem Emmy Award ausgezeichnet wurde. Zuletzt schrieb er die Musik zu ›American Dream/American Knightmare‹, Antoine Fuquas gefeierter Dokumentation über den kontroversen Hip-Hop-Produzenten Suge Knight für Showtime.
Seine Karriere begann Zigman als Session-Pianist in den 1980er-Jahren. Als Schüler des renommierten MGM-Komponisten und Arrangeurs George Bassman unterzeichnete er noch während seines Studiums einen Vertrag als Songschreiber beim renommierten Musikverlag Almo/Irving Music. Anschließend arbeitete er für die Branchenlegende Clive Davis und schrieb, arrangierte und produzierte mehr als 50 Hit-Alben für einige der weltweit führenden Künstler:innen, darunter Christina Aguilera, Ray Charles, Natalie Cole, Phil Collins, Aretha Franklin, Quincy Jones, John Legend, Seal, Carly Simon, Sting, The Four Tops, Tina Turner und Dionne Warwick.
Aaron Zigman hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Emmy Award 2005 in der Kategorie »Outstanding Original Song«, zwei Nominierungen für den International Film Music Critics’ Award und zwölf BMI Film & TV Awards.