Programm
Edward Elgar
Violinkonzert h-Moll
Jean Sibelius
Symphonie Nr. 2 D-Dur
Mitwirkende
Robin Ticciati Dirigent
- Vilde Frang Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
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Besucherservice des DSO
in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH
Charlottenstr. 56 / 2. OG
10117 Berlin / am Gendarmenmarkt
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 9 – 18 Uhr
Kontakt:
Tel 030. 20 29 87 11
Fax 030. 20 29 87 29
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Symphonie Nr. 2 D-Dur
Robin Ticciati Dirigent
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Dirigent
Robin Ticciati ist seit der Spielzeit 2017/2018 Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Bereits im Sommer 2014 trat er sein Amt als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera an. Von 2009 bis 2018 hatte er die Position als Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra (SCO) inne, von 2010 bis 2013 als Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker.
Der junge Brite mit italienischen Wurzeln ist regelmäßiger Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra, des London Symphony Orchestra, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, des Budapest Festival Orchestra und des Chamber Orchestra of Europe. Außerdem stand er am Pult der Wiener Philharmoniker, der Tschechischen Philharmonie, des Schwedischen Radio-Symphonie-Orchesters, des Royal Concertgebouw Orchestra, des Orchestre National de France, des Philadelphia Orchestra, des Cleveland Orchestra, des Gewandhausorchesters Leipzig und der Staatskapelle Dresden. 2023 gab er sein lang ersehntes Debüt bei den Berliner Philharmonikern.
Gastspiele führten Robin Ticciati mit dem SCO durch Europa und nach Asien. In der Spielzeit 2014/2015 leitete er eine Europatournee des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, im Herbst 2016 gab er mit dem London Philharmonic Orchestra und Anne-Sophie Mutter Konzerte in Berlin, München, Paris und Wien. Im Januar 2019 trat er mit dem Chamber Orchestra of Europe »in memoriam Claudio Abbado« in Berlin, Hamburg, Köln und Salzburg auf. In der Saison 2019/2020 führte ihn eine Asientournee mit dem DSO für eine Residenz nach Tokio und zu Konzerten in China, gefolgt von Gastspielen etwa im Concertgebouw Amsterdam und in der Hamburger Elbphilharmonie.
Als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera leitete Robin Ticciati unter anderem Neuproduktionen von Debussys ›Pelléas et Mélisande‹, Strauss’ ›Der Rosenkavalier‹ und Mozarts ›La finta giardiniera‹, zudem Mozarts ›Entführung aus dem Serail‹, Dvořáks ›Rusalka‹, Ethel Smyth ›Les naufrageurs‹ als Uraufführung der Urfassung und einen Poulenc-Abend mit ›La voix humaine‹ und ›Les mamelles de Tirésias‹. Darüber hinaus dirigierte Robin Ticciati Brittens ›Peter Grimes‹ an der Mailänder Scala, Mozarts ›Le nozze di Figaro‹ bei den Salzburger Festspielen, Tschaikowskis ›Eugen Onegin‹ am Royal Opera House in London und an der Metropolitan Opera in New York, wo er auch bei Humperdincks ›Hänsel und Gretel‹ am Pult stand. Im Februar 2024 stand er für eine Neuproduktion von Dvořáks ›Rusalka‹ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden erstmals am Pult der Staatskapelle.
Zahlreiche CD-Aufnahmen Robin Ticciatis erschienen bei Linn Records, u. a. mit dem SCO Symphonien von Haydn, zwei Berlioz-Alben und Gesamteinspielungen der Schumann- und Brahms-Symphonien sowie mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra Berlioz’ ›L’enfance du Christ‹. Diese wurden von der Kritik allesamt begeistert aufgenommen und mehrfach ausgezeichnet. Ebenfalls bei Linn Records legten Robin Ticciati und das DSO vielbeachtete CDs mit Werken von Bruckner, Debussy, Duparc, Duruflé, Fauré, Rachmaninoff und Strauss vor. Ticciatis Diskografie umfasst zudem Dvořáks Symphonie Nr. 9, Bruckners f-Moll-Messe und eine Brahms-Einspielung mit den Bamberger Symphonikern und dem Chor des Bayerischen Rundfunks (Tudor) sowie Opern-Aufnahmen für Opus Arte.
Seit seinem Amtsantritt beim DSO stellte Robin Ticciati mit Repertoire von der Renaissance bis in die Gegenwart sowie mit ungewöhnlichen Präsentationsformen und Projekten immer wieder seine Vielseitigkeit, Experimentierfreude und Flexibilität unter Beweis. Während der Pandemie 2020/2021 realisierte er mit seinem Orchester eine Reihe aufwendiger Musikfilme, darunter Strauss’ ›Eine Alpensinfonie‹ als musikalisch-philosophische Bergtour mit Reinhold Messner, welche u. a. auf ›DG Stage‹, der digitalen Konzertbühne der Deutschen Grammophon präsentiert wurde. In der Saison 2023/2024 machten Ticciati und das DSO mit einer Initiative feministischer Musikpolitik unter dem Motto: »Kein Konzert ohne Komponistin!« auf sich aufmerksam. Noch bis Ende 2024 wird Robin Ticciati an der Spitze des Orchesters stehen.
Robin Ticciati wurde 1983 in London geboren und zunächst als Violinist, Pianist und Schlagzeuger ausgebildet. Er spielte im National Youth Orchestra of Great Britain, bis er sich im Alter von 15 Jahren dem Dirigieren zuwandte. Zu seinen Mentoren und Förderern gehören Sir Colin Davis und Sir Simon Rattle. 2014 wurde er von der Royal Academy of Music in London zum ›Sir Colin Davis Fellow of Conducting‹ ernannt und 2019 im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten der Queen für seine musikalischen Verdienste in den Order of the British Empire als ›Officer‹ (OBE) aufgenommen.
Stand: März 2024
Violine
Vilde Frang debütierte bereits mit zwölf Jahren unter Mariss Jansons mit dem Oslo Philharmonic Orchestra. Ihre Ausbildung erhielt die Geigerin in Oslo, Hamburg und an der Kronberg Academy sowie als Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung und des Borletti-Buitoni Trust. Seit 2020 ist sie Mitglied der Künstlerischen Leitung des Osloer Kammermusikfestivals.
In der Saison 2023/24 standen Wiedereinladungen zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zum Tonhalle-Orchester Zürich, zum Concertgebouw-Orchester und zu den Berliner Philharmonikern sowie ihr Debüt beim Orchestra dell' Accademia di Santa Cecilia auf dem Programm. Zudem wurde sie zu internationalen Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester und Vladimir Jurowski, dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Philippe Herreweghe und dem B'rock Orchester eingeladen. Zusätzlich wurde sie zur Artist in Residence bei Radio France ernannt und für Auftritte mit dem Orchestre National de France und dem Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris engagiert.
Vilde Frang spielt regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem San Francisco Philharmonic, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern und dem Mahler Chamber Orchestra. 2013 debütierte sie bei den BBC Proms und konzertierte bei den Salzburger Festspielen. Im Mai 2016 folgte ihr Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Weitere Pultpartner sind Herbert Blomstedt, Daniel Harding, Vladimir Jurowski, Jakub Hrůša sowie Neeme und Paavo Järvi. Im November 2023 trat sie unter der Leitung von Maxim Emelyanychev zuletzt mit dem DSO auf.
Als begeisterte Kammermusikerin ist Vilde Frang regelmäßig bei den Festivals von Salzburg, Verbier, Luzern und Lockenhaus zu hören. Dabei musizierte sie u. a. mit Gidon Kremer, Nicolas Altstaedt, Steven Isserlis, Truls Mørk, Martha Argerich und dem Quatuor Ébène.
Frang ist als Exklusivkünstlerin bei Warner Classics unter Vertrag, wo sie zuletzt ein Album mit Michail Lifits veröffentlichte. Ihre Aufnahmen haben zahlreiche Preise erhalten, u.a. den Edison Classical Music Award, den Classic BRIT Award, den Diapason d’Or, den Grand Prix du Disque, den Deutschen Schallplattenpreis und den Gramophone Award.
Vilde Frang spielt eine Geige von Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1734.
Orchester
Seit 1946 strahlt das DSO über die Grenzen Deutschlands hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten seine Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev standen an seiner Spitze. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.
Aufbruch
Ein neues Kapitel in der Geschichte des DSO wird am 26. September 2017 aufgeschlagen: Robin Ticciati dirigiert sein Antrittskonzert als Künstlerischer Leiter. In der Berliner Philharmonie präsentiert sich der neue Chefdirigent in seinen Konzerten der Saison 2017 | 2018 mit einem weiten musikalischen Horizont von der Renaissance bis zur Gegenwart, von der Kammermusik bis zum szenisch eingerichteten Oratorium → S. 30 f. Bereits vor seinem offiziellem Amtsantritt macht der 34-jährige Engländer mit der Leitung eines ›Symphonic Mob‹ seinen Anspruch deutlich, alle Menschen zur Teilhabe am musikalischen Geschehen der reichen Berliner Kulturlandschaft einzuladen. Vor diesem
Hintergrund begibt er sich mit dem Orchester kurz darauf auch ins ›Kraftwerk Berlin‹, um eine Synthese mit der Elektronikszene einzugehen und neue Klangräume zu erkunden.
Am Puls der Zeit
Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch das Konzertformat der moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit mittlerweile elf Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 richtet es jährlich einen ›Symphonic Mob‹ aus und brachte damit zuletzt mehr als 1000 Musikenthusiasten mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen
zu einem gemeinsamen Auftritt unter Kent Nagano zusammen. Innovative Impulse setzte das Orchester außerdem mit zwei internationalen Remix-Wettbewerben und dem Konzertprojekt ›Ostinato‹, das 2016 neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchestermusik und Live-Elektronik vorstellte.
Tourneen und Gastspiele
Im Rahmen zahlreicher Gastspiele ist das DSO dauerhaft im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten es nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In Kooperation mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte das Orchester in den letzten Jahren in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu-Dhabi und in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas zu erleben. In der aktuellen Saison stehen Gastspiele mit Robin Ticciati und Kent Nagano u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Hamburger Elbphilharmonie und in der Münchner Philharmonie auf dem Programm.
Mediale Präsenz
Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandfunk Kultur, von Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Für Liveübertragungen und spätere TV-Ausstrahlungen intensiviert sich seit 2013 eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fernsehen. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. In den vergangenen Jahren erschienen u. a. bei Sony Classical drei von der Fachpresse hochgelobte Einspielungen des Prokofjew-Zyklus mit Tugan Sokhiev. Mit Werken von Debussy und Fauré legen das DSO und Robin Ticciati
im September 2017 bei Linn Records ihre erste gemeinsame CD vor.
Geschichte
Der Blick zurück in die Geschichte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin fördert gleich drei Namen ein und desselben Klangkörpers zutage. Gegründet wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit dem darauffolgenden Jahr zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.