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Programm

György Ligeti
›Lux aeterna‹

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 3 d-Moll für Mezzosopran, Knabenchor und Frauenchor

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Karen Cargill Mezzosopran

Rundfunkchor Berlin, Doubl3
Staats- und Domchor Berlin
Gijs Leenaars Choreinstudierung
Kai-Uwe Jirka Choreinstudierung

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Wie Beethoven legte auch Gustav Mahler benachbarte Symphonien nicht selten als Kontraste an: So mit der im Verhältnis zur Dritten schlanker besetzten und knapperen Vierten oder mit der Siebten, die mindestens in ihrem euphorischen Finale einen Gegensatz zum tragischen Gehalt der Sechsten exponiert. Mit seinem dritten Gattungsbeitrag aber machte der Komponist der Monumentalität, der zeitlichen Ausdehnung und der spirituellen Dimension der vorausgegangenen Zweiten Symphonie direkte Konkurrenz. In beiden Werken folgt auf instrumentale Abschnitte eine zweite Abteilung mit Solostimmen und Chören, wobei allerdings in der Dritten der letzte Satz wieder dem Orchester allein vorbehalten bleibt.

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Den »Inhalt« des Werks charakterisierten ursprünglich Satztitel, in denen von Blumen, Tieren, Menschen und von der Liebe die Rede ist. Mahler sprach zudem im Hinblick auf die letzten Sätze vom »Reich der Geister« und von Engeln; deren Stimmen vertraute er einem Kinderchor an. Auch wenn der Komponist das Programm später wieder zurückzog, sind dessen Aspekte in der vollendeten, im Jahre 1902 unter der Leitung des Komponisten in Krefeld uraufgeführten Symphonie unschwer zu entdecken. Mahlers große pantheistisch-religiöse Vision umfasst den berühmten »Naturlaut«, Anverwandlungen des Folkloristischen wie in der bezaubernden Posthorn-Episode des dritten Satzes und ein als betörende Hymne auf die Liebe gestaltetes Finale.

Robin Ticciati, der von Mahler zuletzt die Erste Symphonie und das Adagio der unvollendeten Zehnten mit dem DSO aufgeführt hat, beginnt das Konzert mit einem Stück von György Ligeti, das trotz seiner Kürze von etwa zehn Minuten eine gleichsam planetarische Dimension erschließt. Nietzsches Zeile »Denn alle Lust will Ewigkeit« singt im vierten Satz von Mahlers Symphonie ein Solo-Mezzosopran; und die Ewigkeit nimmt auch Ligeti in seiner a-cappella-Komposition ›Lux aeterna‹ für gemischten Chor in den Blick. Sie gehört zu den Werken des ungarischen Komponisten, die Stanley Kubrick mit größter Wirkung in seinem Film ›2001: A Space Odyssey‹ einsetzte.

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