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Programm

Leonard Bernstein
Ouvertüre zur Operette ›Candide‹

Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414

Pjotr Tschaikowsky
Symphonie Nr. 6 h-Moll ›Pathétique‹

Mitwirkende

Yutaka Sado Dirigent

  • Fazıl Say Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Zwischen den Komponisten, deren Werke in diesem Konzert unter der Leitung von Yutaka Sado erklingen, bestehen vielfältige Verbindungen. Leonard Bernstein war ein passionierter Dirigent von Pjotr Tschaikowskys als Abschlussstück des Abends gespielter ›Pathétique‹ und interpretierte bei seinen nicht sehr häufigen Auftritten als Pianist gerne Klavierkonzerte Mozarts, der wiederum der von Tschaikowsky zeitlebens vielleicht am meisten bewunderte »Kollege« war. Schließlich ist der Solist des Programms Fazıl Say Pianist und Komponist zugleich, wie es auch Mozart und Bernstein waren.

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Die Dramaturgie führt von der mitreißend-humoristischen Ouvertüre der Operette ›Candide‹ zur tiefen Verzweiflung, die sich am Ende von Tschaikowskys letzter Symphonie einstellt. Das berühmte Hauptthema der Ouvertüre steht übrigens ebenso wie der tänzerische zweite Satz der Sechsten im eher ungewöhnlichen Fünfertakt. Bernsteins auf dem gleichnamigen Roman von Voltaire basierender ›Candide‹, den der Komponist nach der erfolglosen Uraufführung 1956 im Verlauf von mehr als 30 Jahren zweimal grundlegend überarbeitete, stellt neben ›West Side Story‹ seinen wohl bedeutendsten Beitrag zum Musiktheater, die Ouvertüre eine seiner effektvollsten Stücke für den Konzertsaal dar. Zur ›Pathétique‹, deren Uraufführung im Oktober 1893 Tschaikowsky wenige Tage vor seinem Tod dirigierte, ist zwar kein Programm überliefert; die evozierten Stimmungen von Einsamkeit, Liebe, Walzer-Glück und Todesnähe rufen aber den Eindruck eines Rückblicks auf ein ganzes Leben hervor.

In einem Brief an seinen Vater schrieb Mozart über das A-Dur-Konzert KV 414 und einige in derselben Zeit entstandene weitere Gattungsbeiträge: »Die Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht.« Die vielleicht unabsichtlich unergründliche Formulierung – was sollte zwischen dem zu Schweren und dem zu Leichten liegen? – charakterisiert das Rätsel der Mozart’schen Musik auf schöne Weise. Die unverwechselbare Verbindung von Eleganz und Tiefgründigkeit, Heiterkeit und Melancholie liegt voraussehbar bei Fazıl Say, in dessen Repertoire Mozart seit jeher eine zentrale Rolle einnimmt, in den besten Händen.

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