Programm
Maurice Ravel
›Pavane pour une infante défunte‹ für Orchester
Erich Wolfgang Korngold
Violinkonzert D-Dur
Nikolai Rimski-Korsakow
›Scheherazade‹
Mitwirkende
David Robertson Dirigent
- Gil Shaham Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
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Besucherservice des DSO
in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH
Charlottenstr. 56 / 2. OG
10117 Berlin / am Gendarmenmarkt
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 9 – 18 Uhr
Kontakt:
Tel 030. 20 29 87 11
Fax 030. 20 29 87 29
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Erich Wolfgang Korngold
Violinkonzert D-Dur
Nikolai Rimski-Korsakow
›Scheherazade‹
David Robertson Dirigent
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Dirigent
David Robertson ist in der Welt der Oper ebenso zu Hause wie im Konzertsaal. Von 2014 bis 2019 leitete er das Sydney Symphony Orchestra als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter. In gleicher Position prägte er von 2005 bis 2018 das Saint Louis Symphony Orchestra. Zuvor stand er dem Orchestre National de Lyon und – als früherer Schüler von Pierre Boulez – dem Ensemble Intercontemporain vor. Er war außerdem Erster Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra.
Vielbeachtete Projekte realisierte er in international renommierten Opernhäusern wie der Metropolitan Opera, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper, dem Théâtre du Châtelet und der San Francisco Opera. David Robertson verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem New York Philharmonic. Er ist regelmäßig Gast bei allen namhaften nord- und vielen südamerikanischen Orchestern . Einladungen führten ihn u. a. auch zu den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und zum New Japan Philharmonic oder Beijings NCPA Orchestra.
Im Jahre 2000 ehrte ihn die US-amerikanische Zeitschrift Musical America als Conductor of the Year. Die Columbia University verlieh ihm 2006 den Ditson Conductor’s Award, in der Saison 2005/2006 erhielt er den Morton Gould Award für seine innovative Programmgestaltung der American Society of Composers, Authors and Publishers. Im Jahr 2010 wurde er Fellow of the American Academy of Arts, seit 2011 trägt er den Titel Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik.
Das DSO leitete er zuletzt im Juni 2022, als er Werke von Chopin, Tschaikowsky und Strawinsky dirigierte.
Violine
Der in den USA geborene und in Israel aufgewachsene Gil Shaham begann seine Violinstudien im Alter von sieben Jahren bei Samuel Bernstein in Jerusalem und setzte sie bei Haim Taub fort. Nach Kursen bei Dorothy DeLay und Jens Ellermann in den USA gewann der Geiger 1982 den Ersten Preis beim israelischen Claremont Wettbewerb. Daran schloss sich ein Stipendium an der Juilliard School of Music in New York an, wo er neben Dorothy DeLay auch von Hyo Kang ausgebildet wurde. Bereits im Alter von zehn Jahren gab Gil Shaham beim Jerusalem Symphony Orchestra sein erstes Konzert, bald darauf folgte ein Soloauftritt mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta.
Gil Shaham tritt mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem Boston, dem Chicago und dem San Francisco Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles und dem New York Philharmonic sowie dem Orchestre de Paris auf. Beim DSO Berlin gastierte der Geiger zuletzt im Juni 2022, als er Tschaikowskys Violinkonzert interpretierte.
Der Musiker arbeitet mit Dirigenten wie Antonio Pappano, David Robertson, Lionel Bringuier und Gustavo Dudamel.
Zu den Höhepunkten der letzten Jahre gehören die Einspielung und Aufführung der gesamten Sonaten und Partiten für Violine solo von J.S. Bach.
Für seine Einspielungen erhielt Shaham zahlreiche Preise, darunter den Grammy Award, den Grand Prix du Disque, den Diapason d’Or und den Gramophone Editor’s Choice. Er nahm u. a. das Klaviertrio von Tschaikowsky mit Yefim Bronfman und Truls Mørk und Elgars Violinkonzert mit dem Chicago Symphony Orchestra unter David Zinman auf. Gemeinsam mit seiner Schwester, der Pianistin Orli Shaham, veröffentlichte er die CD ›Nigunim‹ mit Werken, die auf jüdischen Volksweisen beruhen. Zudem konzipierte er eine Aufnahme-Reihe mit Violinkonzerten der 1930er Jahre.
Gil Shaham wurde 1990 mit einem Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet, 2008 erhielt er den begehrten Avery Fisher Prize. Im Jahr 2012 wurde er von Musical America zum Instrumentalisten des Jahres gewählt.
Der Geiger spielt die Stradivari ›Gräfin Polignac‹ von 1699.
Orchester
Seit 1946 strahlt das DSO über die Grenzen Deutschlands hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten seine Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev standen an seiner Spitze. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.
Aufbruch
Ein neues Kapitel in der Geschichte des DSO wird am 26. September 2017 aufgeschlagen: Robin Ticciati dirigiert sein Antrittskonzert als Künstlerischer Leiter. In der Berliner Philharmonie präsentiert sich der neue Chefdirigent in seinen Konzerten der Saison 2017 | 2018 mit einem weiten musikalischen Horizont von der Renaissance bis zur Gegenwart, von der Kammermusik bis zum szenisch eingerichteten Oratorium → S. 30 f. Bereits vor seinem offiziellem Amtsantritt macht der 34-jährige Engländer mit der Leitung eines ›Symphonic Mob‹ seinen Anspruch deutlich, alle Menschen zur Teilhabe am musikalischen Geschehen der reichen Berliner Kulturlandschaft einzuladen. Vor diesem
Hintergrund begibt er sich mit dem Orchester kurz darauf auch ins ›Kraftwerk Berlin‹, um eine Synthese mit der Elektronikszene einzugehen und neue Klangräume zu erkunden.
Am Puls der Zeit
Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch das Konzertformat der moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit mittlerweile elf Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 richtet es jährlich einen ›Symphonic Mob‹ aus und brachte damit zuletzt mehr als 1000 Musikenthusiasten mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen
zu einem gemeinsamen Auftritt unter Kent Nagano zusammen. Innovative Impulse setzte das Orchester außerdem mit zwei internationalen Remix-Wettbewerben und dem Konzertprojekt ›Ostinato‹, das 2016 neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchestermusik und Live-Elektronik vorstellte.
Tourneen und Gastspiele
Im Rahmen zahlreicher Gastspiele ist das DSO dauerhaft im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten es nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In Kooperation mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte das Orchester in den letzten Jahren in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu-Dhabi und in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas zu erleben. In der aktuellen Saison stehen Gastspiele mit Robin Ticciati und Kent Nagano u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Hamburger Elbphilharmonie und in der Münchner Philharmonie auf dem Programm.
Mediale Präsenz
Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandfunk Kultur, von Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Für Liveübertragungen und spätere TV-Ausstrahlungen intensiviert sich seit 2013 eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fernsehen. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. In den vergangenen Jahren erschienen u. a. bei Sony Classical drei von der Fachpresse hochgelobte Einspielungen des Prokofjew-Zyklus mit Tugan Sokhiev. Mit Werken von Debussy und Fauré legen das DSO und Robin Ticciati
im September 2017 bei Linn Records ihre erste gemeinsame CD vor.
Geschichte
Der Blick zurück in die Geschichte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin fördert gleich drei Namen ein und desselben Klangkörpers zutage. Gegründet wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit dem darauffolgenden Jahr zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.