Übertragung

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Programm

Bohuslav Martinů
Symphonie Nr. 4

Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem d-Moll für Soli, Chor und Orchester (Fassung Robert Levin)

Mitwirkende

Sir Roger Norrington Dirigent

  • Regula Mühlemann Sopran
  • Marie-Claude Chappuis Mezzosopran
  • Matthew Swensen Tenor
  • Gianluca Buratto Bass

Rundfunkchor Berlin
Philipp Ahmann Choreinstudierung

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Zum Konzert

Sir Roger Norrington und das DSO setzen ihren Martinů-Zyklus mit einem zweiten Konzert in dieser Spielzeit fort. Nach den dunklen Schattierungen der Dritten Symphonie dominieren in der Vierten Lyrizität und Optimismus. Es liegt nahe, diesen Grundton als eine musikalische Reflexion der historischen Ereignisse zu deuten: Bohuslav Martinů komponierte das Werk in den Monaten April bis Juni 1945. Fünf Jahre zuvor war der gebürtige Tscheche vor den Nationalsozialisten aus Frankreich geflüchtet und lebte seither im amerikanischen Exil. Erst hier wandte er sich mit über 50 Jahren der Gattung Symphonie zu. Das persönliche Schicksal und das Weltgeschehen finden in jenen Werken ebenso ihren Niederschlag wie die Auseinandersetzung mit der amerikanischen Musikkultur. Die bewegende Vierte wurde am 30. November 1945 vom Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Eugen Ormandy uraufgeführt. Stilistisch setzte Martinů mit ihr seinen symphonischen Weg fort, den tradierten Rahmen der Gattung individuell auszugestalten und dabei die Vielfalt seiner europäischen wie amerikanischen Erfahrungswelt in Einklang zu bringen.

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In dramaturgischer Konsequenz lässt Sir Roger Norrington auf die affirmativen Klänge der Vierten und ihres historischen Hintergrundes die berühmte Totenmesse von Mozart folgen. Um kaum ein anderes musikalisches Werk ranken sich so viele Mythen wie das Requiem, dessen Vollendung das plötzliche Ableben des Komponisten im Alter von kaum 36 Jahren verhinderte. In Mozarts berührender Vertonung finden sämtliche Emotionen, die der Tod beschwört, ihre musikalische Expression. Letzten Endes sprechen aus dem Werk jedoch Hoffnung und jener Zuspruch, wie es in Mozarts letztem Brief an seinen Vater zum Ausdruck kommt: »[…] da der Tod, genau zu nehmen, der wahre Endzweck unseres Lebens ist, so habe ich mich seit ein paar Jahren mit diesem wahren, besten Freunde des Menschen so bekannt gemacht, daß sein Bild nicht allein nichts schreckendes mehr für mich hat, sonders recht viel beruhigendes und tröstendes!«

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