Programm
Richard Wagner
›Siegfried-Idyll‹
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
Franz Schubert
Symphonie Nr. 3 D-Dur
Mitwirkende
Kent Nagano Dirigent
- Mari Kodama Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
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Besucherservice des DSO
in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH
Charlottenstr. 56 / 2. OG
10117 Berlin / am Gendarmenmarkt
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 9 – 18 Uhr
Kontakt:
Tel 030. 20 29 87 11
Fax 030. 20 29 87 29
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Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
Franz Schubert
Symphonie Nr. 3 D-Dur
Kent Nagano Dirigent
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Dirigent
Seit der Spielzeit 2015/16 ist Kent Nagano Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Zudem war er von 2006 bis 2020 Music Director des Orchestre symphonique de Montréal und wurde im Februar 2021 zum Ehrendirigenten des Klangkörpers ernannt, wie ebenfalls 2019 vom Concerto Köln. Von 2006 bis 2013 wirkte er an der Bayerischen Staatsoper als Generalmusikdirektor, nachdem er von 2000 bis 2006 als Chefdirigent des DSO amtiert hatte. Seitdem ist er auch dem DSO als Ehrendirigent verbunden. 2003 bis 2006 war er Music Director der Los Angeles Opera. Als Chefdirigent unternahm er mit seinen Orchestern ausgedehnte Tourneen nach Kanada, Japan, Südkorea, Europa, Südamerika und durch die USA.
Für die Spielzeit 2023/24 in Hamburg wurden u. a. Konzerte in der Laeiszhalle und in der Elbphilharmonie, Mussorgskis ›Boris Godunow‹ und ›Salome‹ von Richard Strauss sowie Aufführungen von Bühnenwerken Sciarrinos und Brittens aufs Programm gesetzt.
Kent Nagano hat sich um eine Vielzahl von Uraufführungen verdient gemacht; zu diesen gehören das Oratorium ›Arche‹ von Jörg Widmann anlässlich der Elbphilharmonie-Eröffnung im Januar 2017 sowie ›Waves‹ von Pascal Dusapin. Im Oktober 2016 brachte er in Montréal eine Auftragskomposition von José Evangelista zum 50. Jahrestag der Metro Montréal zur Uraufführung. In der Bayerischen Staatsoper hob er die Opern ›Babylon‹ von Jörg Widmann, ›Das Gehege‹ von Wolfgang Rihm und ›Alice in Wonderland‹ von Unsuk Chin aus der Taufe sowie mit anderen Orchestern Bernsteins ›A White House Cantata‹, ›Three Sisters‹ von Peter Eötvös, ›The Death of Klinghoffer‹ und ›El Niño‹ von John Adams.
Als Gastdirigent arbeitet Kent Nagano weltweit mit international führenden Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem NHK und Chicago Symphony Orchestra und dem Ensemble Modern.
Mit einer Vielzahl von Labels pflegt Kent Nagano eine langjährige Zusammenarbeit. Für seine Aufnahmen von Busonis ›Doktor Faust‹ mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews ›Peter und der Wolf‹ mit dem Russian National Orchestra sowie Saariahos ›L’amour de loin‹ mit dem DSO wurde er mit Grammys ausgezeichnet. Im Oktober 2019 erschien die Einspielung von John Adams’ ›Common tones in simple time & Harmonielehre‹ sowie die CD-Box aller Klavierkonzerte Beethovens, inklusive des Nullten Klavierkonzerts und des Rondos für Klavier und Orchester, gemeinsam mit Mari Kodama und dem DSO.
Kent Nagano ist Ehrendoktor der McGill University in Montréal, der Université de Montréal sowie der San Francisco State University.
Klavier
Mari Kodama wurde in Osaka geboren und wuchs in Düsseldorf und Paris auf. Am Conservatoire National in Paris studierte sie bei Germaine Mounier und mit Geneviève Joy-Dutilleux Kammermusik. Zudem arbeitete sie mit Tatiana Nikolaeva und Alfred Brendel zusammen.
Das Klavierwerk Ludwig van Beethovens bildet einen Schwerpunkt in Mari Kodamas Diskographie für die ihre Interpretationen maßstabsetzend gelten. Sie hat 2014 für Pentatone alle 32 Klaviersonaten für CD eingespielt. Im Herbst 2019 veröffentlichte sie Beethovens ›Nulltes‹ Klavierkonzert in einer CD-Box bei Berlin Classics mit seinem Rondo für Klavier und Orchester und den ›Eroica‹-Variationen für Klavier sowie sämtlichen Klavierkonzerten und dem Tripelkonzert mit dem DSO unter der Leitung von Kent Nagano. Im Frühjahr 2020 erschien bei Pentatone ›Kaleidoscope: Beethoven Transcriptions‹ mit für Klavier transkribierten Beethoven-Streichquartetten von Saint-Saëns, Mussorgsky und Balakirev sowie Beethovens Variationen des Finales von Mozarts Klarinettenquintett.
Ihre neuste Veröffentlichung ist das Album ›Mon ami, mon amour‹ bei Pentatone mit französischem Repertoire für Cello und Klavier mit Matt Haimovitz. Zudem arbeitet sie an Aufnahmen mit Werken von Rodolphe Bruneau-Boulmier. Bisherige CDs zeigen ihr breites Repertoire mit Werken von Martinůs, Klavier-Arrangements von Tschaikowsky-Balletten sowie Klavierkonzerte von Chopin und Loewe.
Seit ihrem New Yorker Rezital-Debüt in der Carnegie Hall 1995 spielt Mari Kodama mit Orchestern wie den Göteborgs Symfonikern, dem London Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem SWR Symphonieorchester, dem Los Angeles Philharmonic, dem Detroit Symphony Orchestra, dem Orchestre symphonique de Montréal und dem Orchestre National de France. In ihrer Heimat Japan tritt sie u.a. mit dem NHK Symphony Orchestra in Tokyo sowie den Symphonieorchestern von Kyoto, Hiroshima und Osaka auf. Festivals, auf denen Mari Kodama gastiert, umfassen u.a. das Verbier Festival, das Festival International de Piano La Roque d’Antheron, das Aldeburgh Festival of Music, Mostly Mozart in New York, das Schleswig-Holstein Musik Festival und den Kissinger Sommer.
Neben ihrer umfassenden Aufnahmetätigkeit widmet sich Mari Kodama in Konzerten besonders Raritäten der Klaviermusik und neuer Musik, etwa Stenhammers Klavierkonzert Nr. 2, Alban Bergs Kammerkonzert für Klavier und Violine und Jean-Pascal Beinthus’ Doppelkonzert für Klavier mit Momo Kodama.
Die Steinway Künstlerin arbeitet außerdem als Mitbegründerin und Leiterin des Kammermusik-Festivals ›Forest Hill Musical Days‹ und leitete die Kammermusikreihe des kanadischen Orford Music Festivals. 2018 übernahm sie die künstlerische Leitung des Festivals ›Tra Luce & Sogno‹ im italienischen Postignano.
Orchester
Seit 1946 strahlt das DSO über die Grenzen Deutschlands hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten seine Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev standen an seiner Spitze. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.
Aufbruch
Ein neues Kapitel in der Geschichte des DSO wird am 26. September 2017 aufgeschlagen: Robin Ticciati dirigiert sein Antrittskonzert als Künstlerischer Leiter. In der Berliner Philharmonie präsentiert sich der neue Chefdirigent in seinen Konzerten der Saison 2017 | 2018 mit einem weiten musikalischen Horizont von der Renaissance bis zur Gegenwart, von der Kammermusik bis zum szenisch eingerichteten Oratorium → S. 30 f. Bereits vor seinem offiziellem Amtsantritt macht der 34-jährige Engländer mit der Leitung eines ›Symphonic Mob‹ seinen Anspruch deutlich, alle Menschen zur Teilhabe am musikalischen Geschehen der reichen Berliner Kulturlandschaft einzuladen. Vor diesem
Hintergrund begibt er sich mit dem Orchester kurz darauf auch ins ›Kraftwerk Berlin‹, um eine Synthese mit der Elektronikszene einzugehen und neue Klangräume zu erkunden.
Am Puls der Zeit
Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch das Konzertformat der moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit mittlerweile elf Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 richtet es jährlich einen ›Symphonic Mob‹ aus und brachte damit zuletzt mehr als 1000 Musikenthusiasten mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen
zu einem gemeinsamen Auftritt unter Kent Nagano zusammen. Innovative Impulse setzte das Orchester außerdem mit zwei internationalen Remix-Wettbewerben und dem Konzertprojekt ›Ostinato‹, das 2016 neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchestermusik und Live-Elektronik vorstellte.
Tourneen und Gastspiele
Im Rahmen zahlreicher Gastspiele ist das DSO dauerhaft im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten es nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In Kooperation mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte das Orchester in den letzten Jahren in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu-Dhabi und in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas zu erleben. In der aktuellen Saison stehen Gastspiele mit Robin Ticciati und Kent Nagano u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Hamburger Elbphilharmonie und in der Münchner Philharmonie auf dem Programm.
Mediale Präsenz
Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandfunk Kultur, von Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Für Liveübertragungen und spätere TV-Ausstrahlungen intensiviert sich seit 2013 eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fernsehen. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. In den vergangenen Jahren erschienen u. a. bei Sony Classical drei von der Fachpresse hochgelobte Einspielungen des Prokofjew-Zyklus mit Tugan Sokhiev. Mit Werken von Debussy und Fauré legen das DSO und Robin Ticciati
im September 2017 bei Linn Records ihre erste gemeinsame CD vor.
Geschichte
Der Blick zurück in die Geschichte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin fördert gleich drei Namen ein und desselben Klangkörpers zutage. Gegründet wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit dem darauffolgenden Jahr zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.