Lüdecke & Berliner Ziehharmoniker

Frank Lüdecke ist einer der führenden politischen Kabarettisten in Deutschland. Geboren in Berlin-Charlottenburg, studierte er an der Freien Universität Berlin Germanistik und Geschichte und schrieb eine Magisterarbeit über Kurt Tucholsky.

Er leitete viele Jahre das Schüler- und Studenten-Kabarett ›Die Phrasenmäher‹. 1995 wechselte er zum Kom(m)ödchen nach Düsseldorf. Seit 1997 ist er als Solo-Kabarettist bundesweit unterwegs. Er war lange Zeit Mitglied im ›Scheibenwischer‹ (ARD) und im ›Satiregipfel‹ (ARD) und ist heute in der ›Anstalt‹ (ZDF) zu sehen sowie in allen Satiresendungen der Dritten Programme, etwa ›Mitternachtsspitzen‹ (WDR) oder ›Schlachthof‹ (BR).

Lüdecke hat den Deutschen Kleinkunstpreis erhalten, den Deutschen Kabarett-Preis, den Bayerischen Kabarettpreis, den Salzburger Stier und viele andere Auszeichnungen.

Er war jahrelang Hauptautor und Mitspieler für Dieter Hallervorden. So schrieb er die zwölfteilige TV-Serie ›Zebralla!‹ (ARD) mit Dieter Hallervorden und ihm selbst in den Hauptrollen. Von 2006 bis 2009 leitete er das Kabarett DISTEL in Berlin. Seit 2009 ist er Kolumnist beim Fußballmagazin ›Kicker‹. Seit 2014 hat Lüdecke jeden Montag eine wöchentliche Glosse im Berliner Tagesspiegel über Fußball: ›Auslaufen mit Lüdecke‹. Er schrieb und inszenierte die beiden Programme des neu gegründeten ›Wühlmäuse-Ensembles‹ (2017 und 2019). Seit August 2019 ist er zusammen mit Caroline Lüdecke neuer Betreiber der legendären Berliner ›Stachelschweine‹ im Europa-Center, dem ältesten Kabarett Berlins.

In seinen Programmen beweist Frank Lüdecke »bitterböse und unendlich charmant, dass man als politischer Kabarettist den Spagat zwischen intellektuellem Witz und Unterhaltung glänzend meistern kann« (Internet-Kabarettpreis Zeck).

Jakob Encke, 1994 in Hannover geboren, studierte bei Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie bei Nora Chastain und beim Artemis Quartett an der Universität der Künste Berlin. Weitere Impulse erhielt er bei Meisterkursen von Christian Tetzlaff, Natalia Prishepenko, Eberhard Feltz, Gerhard Schulz und Heime Müller. Von der Gründung 2012 bis 2021 war Jakob Encke Mitglied des vielfach prämierten vision string quartet und gab mit diesem zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Seit 2022 ist er Mitglied der Zweiten Violinen im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.

Marija Mücke wurde 1975 im serbischen Kragujevac geboren. Bereits früh trat sie als Solistin auf und war Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe. Von 1991 an studierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Edward Zienkowski. Ihr Magisterdiplom wurde mit Auszeichnung und dem Würdigungspreis für Bildung und Kultur bedacht. Sie besuchte Meisterkurse bei Vladimir Spivakov, Zakhar Bron, und beim Borodin-Quartett. In den Jahren 2002 bis 2004 war Marija Mücke Orchesterakademistin im Radio-Symphonieorchester Wien. Seit 2004 gehört sie der Gruppe der Zweiten Violinen des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin an und widmet sich im Streichquartett ›16 Strings‹ wie auch im ›Polyphonia Ensemble Berlin‹ gerne der Kammermusik.

Viktor Bátki wurde 1979 in Budapest geboren. Er studierte zunächst Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Ernst Kovacic, an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Vesselin Paraschkevov und an der Kunstuniversität Graz bei Yair Kless, wo er 2006 sein Studium abschloss. Kurz darauf wechselte Viktor Bátki zur Viola und erhielt Unterreicht bei György Konrád (Tátrai Quartet), Tatjana Masurenko und Felix Schwartz. 2010 war er Preisträger des 10. Internationalen Lionel Tertis-Wettbewerbs und erhielt einen Zeitvertrag beim Gewandhausorchester zu Leipzig. 2012 wurde Bátki Erster Solobratschist der Magdeburgischen Philharmonie, seit 2013 ist er Mitglied der Bratschengruppe des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

Claudia Benker-Schreiber, 1974 in Berlin geboren, begann im Alter von 7 Jahren mit dem Cellospiel. Seit 1986 erhielt sie Unterricht bei Günter Sennewald, der sie auch während ihres Studiums an der Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ unterrichtete. 1997 absolvierte sie ihr Diplom mit Auszeichnung. Von 1996-1998 war Claudia Benker-Schreiber Stipendiatin der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker, wo sie von Ludwig Quandt und Georg Faust unterrichtet wurde. Von 1998 bis 2000 studierte sie bei Wolfgang Böttcher an der Universität der Künste Berlin.

Seit 1998 ist sie Mitglied im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Claudia Benker-Schreiber gewann 1990 den 2. Preis beim Bachwettbewerb für Schüler und Jugendliche in Leipzig. Es folgten 1992 erste Preise im Regional- und Landeswettbewerb von ›Jugend musiziert‹. Claudio Abbado lud sie 1995 als Solocellistin zum Gustav-Mahler-Jugendorchester ein, welchem sie bis 1998 angehörte. Außerdem wirkte sie auf Einladung von Claudio Abbado als Kammermusikerin bei den Berliner Festwochen mit, wo sie u.a. mit Kolja Blacher, Natalia Gutman, Diemut Poppen und Renaud Capuçon auftrat. Claudia Benker-Schreiber ist seit 2003 Mitglied im Lucerne Festival Orchestra.

Milos Todorovski begann im Alter von acht Jahren seine musikalische Ausbildung auf dem Akkordeon. Nach Abschluss des Musikgymnasiums im serbischen Kragujevac übersiedelte er in die Slowakei und später nach Österreich. Im Jahr 2000 erwarb er den Magister-Titel der Hochschule für Musische Künste Bratislava und schloss vier Jahre später sein Studium am Konservatorium der Stadt Wien mit Auszeichnung ab. Während seiner Ausbildung studierte er bei Snezana Vlastic, Radomir Tomic, Boris Lenko und Gertraud Winklbauer-Zourek und wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. So gewann der Musiker 1990 den ersten Preis beim Bundeswettbewerb in Belgrad, 1995 im serbischen Smederevo den ersten Preis der Internationalen Akkordeontage und 1996 in Faro, Portugal den zweiten Preis beim internationalen Wettbewerb Trophée Mondial De L'accordéon.

Neben seiner Mitgliedschaft im Musikensemble des Burgtheaters von 2002 bis 2010, aus der sich bis heute Folgeaufträge ergeben, sowie seiner Anstellung an der Musikschule der Stadt Wien seit 2004 beteiligt der Künstler sich als Komponist, Akkordeonist und Bandoneonist an Musikprojekten wie ›Fatima Spar and The Freedom Fries‹ oder ›Tango 5‹ und komponiert für Film und Theater.

Milos Todorovski konzertiert auf allen Kontinenten. Er trat u. a. im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus, im Mozarteum Salzburg, im Amsterdamer Concertgebouw, im  Londoner Barbican Center und in der Knitting Factory in New York auf und gastierte bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Esbjerg International Chamber Music und dem Beijing Music Festival. Er agierte in Theater- und Opernproduktionen an Bühnen wie der Wiener Staats- und der Wiener Volksoper, dem Burgtheater, dem Volkstheater Wien und dem Theater an der Wien. In Solo-, Kammermusik- und Orchesterprojekten kooperierte der Künstler u. a. mit Ernst Kovacic, Christian Altenburger, dem Hugo-Wolf-Quartett, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Esbjerg Ensemble und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Zudem realisierte Todorovski zahlreiche CD-, Radio-, Fernseh- und Filmaufnahmen für u. a. ORF, ARTE, WDR, 3sat und Ö1.